Erste Sturmbilanz der Wiener Feuerwehr
Die Florianijünger mussten zu mehr als 600 Einsätzen ausrücken
Bereits am Samstag gab es sturmbedingt etwa 100 Einsätze mehr als an einem durchschnittlichen Tag. Am Sonntag wurde aufgrund des noch stärker auffrischenden Sturmes erforderlich „Erhöhte Einsatzbereitschaft“ für die Berufsfeuerwehr Wien ausgerufen. Bis 15 Uhr konnten so 400 weitere, zusätzliche Sturmeinsätze abgearbeitet werden. Haupteinsatzarten waren umgestürzte Baustellengitter, abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume und andere lose Bauteile. Während der Sturmeinsätze gab es bis dato keine verletzten Einsatzkräfte.
Großeinsatz in Favoriten
Bei einem Wohnhaus Favoriten wird derzeit ein Dachgeschoßausbau durchgeführt und dazu wurde der gesamte Dachstuhl entfernt. Die nun freistehenden gemauerten Rauchfanggruppen ragen etwa fünf Meter über die oberste Geschoßdecke hinaus. Obwohl von der ausführenden Baufirma Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden, stürzten die beiden äußeren Rauchfanggruppen aufgrund des stürmischen Windes um.
Dabei fielen Ziegel auf die Straße und Passanten verständigten die Berufsfeuerwehr. Eine erste Erkundung durch die Einsatzkräfte gemeinsam mit dem Permanenzingenieur ergab, dass im Bereich der umgestürzten Rauchfänge die zulässige Deckenbelastung überschritten war und auch die noch stehenden Rauchfanggruppen einsturzgefährdet waren. Dazu wurden Pölzungen aus Holz hergestellt, was ein Umfallen der Rauchfänge verhindert.
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