Falschparker blockieren öffentlichen Verkehr in Währing
Falsch abgestellte Fahrzeuge sind mehrmals täglich Schuld an unpünktlichen Straßenbahnen.
WÄHRING. (uko). Wienweit waren es 980 Falschparker, die täglich bis zu fünf Mal für Verzögerungen im Öffi-Verkehr sorgten. Das besagt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Wiener Linien für das erste Halbjahr 2015. Die Linien 40, 41 und 42 sind davon besonders häufig betroffen.
Lösungen angedacht
Sieben besonders kritische Stellen gibt es auf der Währinger Straße sowie in der Gentzgasse und der Kreuzgasse, weiß Silvia Nossek, Klubchefin der Grünen Währing: "Hier müsste man Parkplätze in breitere Gehsteige, Radabstellanlagen oder Schanigärten umwandeln. So könnten 60 Prozent der Blockaden vermieden werden." Ein Antrag dafür wurde allerdings bereits im März abgelehnt, mithilfe einer Unterschriftenaktion soll er im September neu gestellt werden.
Einen anderen Lösungsansatz schlägt die Bezirksvorstehung vor. "Mit der Spange Innerwähring hätten wir ein Einbahnsystem, breitere Gehsteige, endlich eine Radfahrverbindung zwischen Gersthof und dem Gürtel, aber auch das Einkaufen mit dem Auto wäre weiterhin möglich", so VP-Bezirkschef Karl Homole.
Eigene Spur nötig
"Aktuell wird in der Kreuzgasse an einer Verbesserung gearbeitet. Dabei geht es um die Verlagerung einer Kurzparkzone, denn durch ständig wechselnde Autos entstehen viele Blockaden. Dauerparkplätze bringen Beruhigung", so Michael Unger von den Wiener Linien.
Für die Währinger Straße gelte: "Ein Umbau ist hier nur dann sinnvoll, wenn die Straßenbahn mit einem eigenen Gleiskörper ausgestattet und beschleunigt wird, sonst wird es weiterhin Blockaden geben."
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