Fußgängerzone neu: Schanigärten werden größer
Schon vor dem Sommer berichtete die bz über die Initiative der Gastronomen in der Fußgängerzone hinter der Markthalle für mehr Grün und eine Erweiterung ihrer Schanigärten.
Jetzt fand der gemeinsame Lokalaugenschein mit Bezirksvorsteherin Martina Malyar, Bezirksamtsleiter Kurt Langbein, der MA 46 und den Betroffenen statt.
Die Vorgeschichte
"Steht ein Sessel über die Markierung hinaus, gibts Abmahnungen", beklagte sich damals "Steirer" Christian Stieninger. Er hatte mehrfach vergeblich versucht, seinen zwei Meter 40 schmalen Schanigarten zu verbreitern und damit verbunden auch den "Kahlschlag" mit dem grauen Kopfsteinpflaster in der Fußgängerzone mit frischem Grün und Blumen zu verschönen. Auch blueorange Chef Harald Knoll hatte mehrere Absagen erhalten. "Hier ist doch nur am Vormittag bis 11 Uhr 30 eine Ladezone", verstand auch Todorka "Teddy" Hansl von "Teddy´s RingelSpiel" weder das Problem noch die lapidaren Absagen, wie "da könnte jeder kommen". Nach 11 Uhr 30 sei die "Gasse" eine echte Fußgängerzone, die nur im Notfall Platz für Einsatzfahrzeuge bieten müsse. Der sei ausreichend vorhanden, denn zwischen der linken Stiege an der Rückseite der Markthalle und der schmalsten Stelle sei der Platz mehr als 6 Meter 20 breit. "Wenn die gesetzlichen Voraussetzungen passen, haben die Gastronomen hier meine volle Unterstützung", erklärte Bezirksvorsteherin Martina Malyar damals.
Gut Ding braucht Weile
"Die heurige Saison ist zwar mit 15. November vorbei. Aber wenn es heute zu einer positiven Wende kommt, können wir uns über den Winter schon darauf einstellen und mit erstem März die neu gestalteten Schanigärten aufstellen", erklärten die Gastronomen vor dem Lokalaugenschein.
Überprüft wurde jetzt die geforderte Mindestbreite von vier Meter 50, die in jedem Fall frei bleiben muss, damit auch breite Einsatzfahrzeuge wie etwa von der Feuerwehr zu- bzw. durchfahren können und auch die Fußgänger und Radler noch genügend Platz haben. Das Ergebnis: Es bleibt auch an der engsten Stelle ein Meter 70 Freiraum, also ausreichend Platz für mehr Grün und mehr Schanigarten! "Von dort aus muss dann eine gerade Linie nach unten eingeplant werden", so die MA 46. Die werde in Absprache mit der MA19 markiert und gestaltet. Erleichterung bei Othmar Müller vom El Café, dem Steirer in Wien Christian Stieninger, Harald Knoll vom blueorange und Todorka Hansl von Teddy´s Ringelspiel, die sofort ihre Pläne beim Magistratischen Bezirksamt einreichen können. "Das ist nur eine Formsache", so Bezirksamtsleiter Kurt Langbein.
Fußgängerzone wird attraktiver
Bezirksvorsteherin Martina Malyar hatte gleich noch eine positive Nachricht zum Platz hinter der Markthalle: "Im Bezirk wurde unser Antrag, den öffentlichen Raum hier für alle attraktiver zu gestalten, beschlossen." Gemütliche Verweilzonen ohne Konsumzwang sollen eingerichtet werden, der Platz entmüllt und mit mehr Grün verschönt. Die Gastronomen werden dadurch keinen Zentimeter ihres lange umkämpften Schanigartenplatzes einbüßen. "Es geht um den danach freibleibenden Raum, der derzeit ja überhaupt nicht attraktiv ist oder zum Bleiben einlädt." An den konkreten Umsetzungen werde bereits gearbeitet.
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