Computer für alle
Großer Bedarf an Laptops am Alsergrund

- Damit kein Kind beim Lernen in den eigenen vier Wänden zurückbleibt, werden Computer gesammelt.
- Foto: Unsplash/Annie Pratt
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
"Computer für Alle" vernetzt Privatspender mit Schulen, damit alle Kinder im Home-Learning Laptops haben. Auch die Nachbarschaftshilfe Alsergrund hat eine ähnliche Aktion gestartet.
ALSERGRUND. Manche Kinder haben ein eigenes Zimmer mit Schreibtisch und Laptop und Eltern, die sie bei den Aufgaben im Home-Learning tatkräftig unterstützen können. Andere Kinder haben nichts davon. Die Initiative „Computer für Alle“ versucht, auch in der Coronakrise allen Schülern den gleichen Zugang zu Informationen und Lernmaterialien zu ermöglichen.
„Arme Kinder sollen nicht zu armen Erwachsenen werden“, so Johann Schmit, Präsident des Österreichischen Wirtschaftsforums und Partner der Aktion "Computer für Alle". Schmit spricht aus eigener Erfahrung: „Ich war ab zwölf Jahren auf mich alleine gestellt, da mein Vater nach langer Krankheit verstarb und meine Mutter bis zu ihrem Lebensende im Krankenhaus war." Und weiter: "Nur Bildung hilft aus der Armut.“ Darum haben Schmit und einige andere eine Vernetzungsplattform gegründet, die das Ziel hat, alle Kinder Österreichs für das Home-Learning in Zeiten von Corona bestmöglich mit Computern auszustatten. Und der Bedarf ist riesengroß.
297 Laptops für den Neunten
Die Vernetzungsplattform "Computer für Alle" wurde am 23. März ins Leben gerufen. Seither haben sich bereits rund 130 Schulen aus ganz Österreich gemeldet. 65 Schulen aus Wien geben an, dass 2.154 Computer für sozial benachteiligte Schüler benötigt würden. Am Alsergrund gibt es auch schon dringenden Bedarf: An der NMS Glasergasse werden –vorerst – 90 Laptops benötigt. Auch der Dachverband der Diakonie Österreich hat Bedarf angemeldet: 207 Geräte werden dringend gebraucht.
Auf der Plattform können Privatpersonen und Unternehmen mit nur wenigen Klicks Schulen Computer zur Verfügung stellen. Die Schulen melden auf der Plattform, wie viele Computer benötigt werden, da Lehrer am besten Bescheid wissen, welche Schüler Hardware-Unterstützung brauchen. Die gespendeten Geräte werden an die Schulen geliefert. Dort werden sie als Erstes desinfiziert. Gleichzeitig sollen über „Computer für Alle“ Schulen mit Internetanbietern vernetzt werden, die einkommensschwachen Familien Modems mit bis zu vier Monaten Gratis-Internet bereitstellen.
Alle Infos gibt es online unter www.computer-fuer-alle.at. Unterstützen kann man die Aktion auch über das Spendenkonto des Österreichischen Wirtschaftsforums – Aktion Computer für Alle, Erste Bank, IBAN: AT23 2011 1824 4505 7600.
Nachbarschaftshilfe sammelt Geräte
Währenddessen hat auch die Nachbarschaftshilfe Alsergrund ihre eigene Aktion gestartet: Dabei werden ebenfalls Geräte gesammelt, die von ihren Besitzern nicht mehr gebraucht werden. Mithilfe der Jugendzentren Zeta Neun und Juvivo Neun sollen diese dann an die Schüler verteilt werden. Wer seine Geräte abgeben möchte, kann sich unter office.alsergrund@spw.at oder telefonisch unter 0660/48 50 355 melden.
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