Alsergrund
In der Alserbachstraße müssen Bäume einem Radweg weichen

- Insgesamt elf Bäume mussten dem Radweg weichen.
- Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
- hochgeladen von Fabian Franz
In der Alserbachstraße mussten mehr als zehn Bäume dem neuen Radweg weichen. Die Verantwortlichen verteidigen sich mit der Bedeutung des Radwegs und den zahlreichen neuen Bäumen, die im gesamten Projekt gepflanzt werden.
WIEN/ALSERGRUND. Vor nicht einmal zehn Jahren wurde die Alserbachstraße für 100.000 Euro umgestaltet und begrünt. Zu den Maßnahmen zählten unter anderem auch Baumpflanzungen. Nun musste ein Teil dieser Bäume einem neuen Radweg weichen. MeinBezirk hat bei der Bezirksvorstehung und der zuständigen MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau nachgefragt.
Die zuständige Magistratsabteilung verweist darauf, dass alleine heuer 24 Kilometer neue Radwege in Wien auf dem Plan stehen würden. Auch auf die laufende Entsiegelung des Julius-Tandler-Platzes beruft man sich. Sie hebt insbesondere die 65 neuen Bäume hervor, die in der Alserbachstraße und am Tandler-Platz geschaffen werden. Zähle man die elf gefällten dazu, bleibe immerhin noch ein Plus von 54 Bäumen.
Versetzung wurde geprüft
"Natürlich nimmt die MA 28 bereits in der Planung auf die Bestandsbäume Rücksicht. Wenn es bei Umgestaltungsprojekten aus Platzgründen nicht anders geht, werden Bäume dort, wo immer es möglich ist, auf andere Flächen versetzt", erklärt eine Sprecherin der MA 28. Dies soll im Fall der Alserbachstraße laut den Baumexperten der MA 42 – Wiener Stadtgärten aufgrund der Einbautensituation nicht möglich gewesen sein.

- Insgesamt sollen rund um den Tandler-Platz aber 65 Bäume entstehen.
- Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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"Die Einbauten liegen rund 90 Zentimeter unter der Oberfläche. Ein Ausgraben der Bäume war daher technisch nicht möglich, ohne die Infrastruktur zu gefährden", so die Sprecherin. Man arbeite aber intensiv an einer Lösung für dieses Problem, beteuert man gegenüber MeinBezirk: "Niemand hat Freude daran, Bäume zu entfernen, ganz im Gegenteil: Der Erhalt und Schutz von Bäumen ist unser vordergründiges Ziel."
Ahmad hebt Vorteile hervor
Auch Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) äußert ihr Bedauern über die Baumfällungen. Sie verweist jedoch auch darauf, dass in der Alserbachstraße ein sicherer Radweg für alle entstehen soll. Der bisherige war laut der Bezirkschefin bisher nur etwas "für Mutige". "Eine Versetzung des Radwegs wurde wegen der bestehenden Straßenbahn-Linien nicht in Erwägung gezogen", erklärt sie.

- Die Arbeiten für den Radweg laufen aktuell auf Hochtouren.
- Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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"Den nicht zufriedenstellenden Zustand beizubehalten, obwohl am Julius-Tandler-Platz ein großer Transformationsprozess ansteht, wäre konträr zu meiner Vision von einem klimafitten Alsergrund", ergänzt sie. In Zukunft möchte man solche Situationen jedoch verhindern. Dazu wurde eine Baumpflanzungsanalyse für den Alsergrund, in der die Standorte potenzieller neuer Bäume im Bezirk dargestellt werden sollen, erstellt. Diese Standorte sollen dann auch bei Planungen berücksichtigt werden.
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