Wegen künftiger U-Bahn Station
Sorge um Bäume im Arne-Karlsson-Park
Der Ausbau der U5 sorgt im Bezirk für viele Baustellen. Bäume müssen weichen, Staub liegt in der Luft und die Bohrer dröhnen. Aktuell macht man sich Sorgen um die großen Bäume im Arne-Karlsson-Park.
WIEN/ALSERGRUND. 2026 soll eine U5 Station am Arne-Karlsson-Park entstehen. Nun befürchten Bewohnerinnen und Bewohner und die Grünen Alsergrund, dass die alten Bäume, die sich im Park befinden, gerodet werden könnten.
„Was passiert mit den Bäumen im Arne-Karlsson-Park? Genug mit Planungen hinter verschlossenen Türen. Die Menschen am Alsergrund wollen wissen, welche Bäume im Park durch den U-Bahn-Bau gefährdet sind und wie sie bestmöglich geschützt werden können“, so die stellvertretende Bezirksvorsteherin Josefa Molitor-Ruckenbauer (Grüne).
U-Bahn Station Arne-Karlsson-Park 2026
Beim Ausbau der Linie U2 und dem Bau Linie U5, gibt es mehrere Baustufen. Dabei umfasst die erste Bauphase beispielsweise den Ausbau am Frankhplatz oder am Rathaus. Auch hierfür mussten bereits Bäume, wie die Platane auf der Josefstädter Straße im 8. Bezirk, weichen.
Im zweiten Bauabschnitt – dieser ist für 2026 angesetzt – soll die bereits bestehende U6 Station Michelbeuern-AKH ausgebaut bzw. an die Linie U5 angeschlossen werden und eine neue, zusätzliche U-Bahn Station bei Arne-Karlsson-Park entstehen. Momentan ist man jedoch erst in der Planungsphase, heißt es von den Wiener Linien.
Liste mit 700 Unterschriften
Nun haben die Grünen Alsergrund eine Liste mit rund 700 Unterschriften von Anrainerinnen und Anrainern an die Bezirksvorsteherin gesammelt, in der sie ihre Befürchtungen und Sorgen kundtun und die Bezirksvorsteherin zum Handeln auffordern: „Es ist höchste Zeit, dass die Planungen auf dem Tisch landen und die Bezirksbewohnerinnen und Bewohnern umfassend informiert werden! Denn bisher blieben unsere Anfragen in der Bezirksvorstehung unbeantwortet", so Molitor-Ruckenbauer.
Von den Grünen heißt es zudem dass man mit dem Argument, die Baustelle würde erst 2026 losgehen "vertröstet" wird. "Die Planungen für so ein großes Projekt sind längst im Gange. Daher fordern wir die Bezirksvorsteherin auf, die Bevölkerung lückenlos über das Projekt zu informieren“, ergänzt die Bezirksvizin.
Bezirkschefin kontert: "Mein Büro steht allen offen!"
Von Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) heißt es dazu, dass es noch Jahre dauert bis das Projekt fertig geplant ist und umgesetzt wird. "Selbstverständlich setze ich mich als Bezirksvorsteherin in diesem Prozess für den Erhalt der Bäume im Arne-Karlsson-Park ein. Es wäre jedoch absolut unseriös zum jetzigen Zeitpunkt die Bewohnerinnen und Bewohnern mit Halbinfos zu verunsichern", ergänzt die Bezirkschefin.
"Zudem verwehre ich mich der Darstellung, ich würde hinter verschlossenen Türen arbeiten. Mein Büro steht allen offen. Das wissen natürlich auch die Grünen. Als Teil der Bezirksvertretung Alsergrund sitzen sie in allen Gremien, sind informiert über Aktuelles aus dem Bezirk und könnten sich also jederzeit einbringen - das tun sie allerdings nicht," zeigt sich Ahmad den Vorwürfen gegenüber verärgert.
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