Trotz Anrainerbeschwerden: Rathaus sagt Ja zum "Feuerdorf" am Donaukanal

Startet am 5. Oktober: Das "Feuerdorf" am Donaukanal wurde für die neue Saison um ein Drittel vergrößert. | Foto: Feuerdorf
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  • hochgeladen von Thomas Netopilik

INNERE STADT. Rund 12.000 Besucher kamen im Vorjahr ins "Feuerdorf" am Donaukanal, um in rustikalen Holzhütten gemütlich zu grillen und das besondere Flair zu genießen. Auch in der diesjährigen Wintersaison wollte Betreiber Hannes Strobl wieder aufsperren, doch die Genehmigung dafür war alles andere, als einfach zu bekommen.

"Die Innere Stadt hat sich über die Parteigrenzen hinweg aus mehreren Gründen gegen das Projekt ausgesprochen. Hier sehen wir uns auch auf einer Linie mit dem 2. Bezirk. Offenbar gibt es auf Ebene der Stadt Kräfte, welche dieses Projekt aber, trotz mehrerer Anrainerbeschwerden, unbedingt haben wollen, so City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).

Die Genehmigung für den Betrieb ab 5. Oktober wird dem Gastronomen trotzdem ausgestellt. "Wir entscheiden nach den Vorgaben des Gesetzes. Es wurden auch Stellungnahmen von Amtssachverständigen eingeholt. Diese waren allesamt positiv", sagt Verena Umissa vom Magistratischen Bezirksamt. "Eine Belästigung der Nachbarn oder eine Gefährdung von Besuchern oder Arbeitnehmern ist nicht zu erwarten", so Umissa weiter.  

Der Genehmigungsbescheid wird in den nächsten Tagen schriftlich ausgestellt. Relativ knapp, denn am 5. Oktober steht bereits die große Eröffnung ins Haus. "

Auch aus dem 2. Bezirk kommt Kritik am "Feuerdorf". "Das von der Stadt herausgegebene Donaukanal-Leitbild sieht keine Betriebsanlage an diesem Standort vor. Das widerspricht der Definition des Bereichs als Fläche zur konsumfreien Freizeitgestaltung", ergänzt die Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne).

Ein Drittel größer

Aufgrund der großen Nachfrage im Vorjahr ist das Hüttendorf um ein Drittel gewachsen und bietet nun 13 Feuerhütten für seine Gäste an. An den Wochenenden ist bereits ab Mittag geöffnet, unter der Woche ab 18 Uhr. "Die Sperrstunde wird sich gegen Mitternacht einpendeln. Obwohl wir bis 2 Uhr offen haben dürfen", sagt Betreiber Hannes Strobl.

In den vergangenen Wochen hat der Gastronom insgesamt zehn Termine bei Behörden gehabt und dort die Bedenken wegen Lärm und Rauch aus dem Weg geräumt. "Nach 22 Uhr werden wir zwischen 50 und 55 Dezibel Lärm haben. Das ist zehn Dezibel unter dem Umgebungslärm", sagt Strobl. "Und eine Geruchsbelästigung aufgrund von Rauch wird es auch nicht geben, denn wir benutzen ausschließlich trockenes Holz. Dazu verwenden wir Messgeräte", so der Gastronom weiter.

Die Genehmigung für das "Feuerdorf" gilt bis 31. März 2018. Ein eventueller Sommerbetrieb wird extra verhandelt. "Die Auf- und Abbaukosten sind sehr hoch. Ein Ganzjahresbetrieb wäre absolut wünschenswert, aber die behördliche Genehmigung dafür ist eher unwahrscheinlich", sagt Strobl. "Ich könnte mir auch vorstellen, mich bei der Aufstellung von Freizeitmöglichkeiten an diesem Areal zu beteiligen", so Strobl.

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