Tschechisches Zentrum: Tradition trifft Moderne

- <f>Am Puls der Zeit: </f>Michaela Dermauw vor einem indisch inspirierten Blaudruck von Petra Valentinová.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Das Tschechische Zentrum Wien widmet der uralten Technik des Blaudrucks eine eigene Ausstellung.
INNERE STADT. Unter dem Titel "Blaue Innovationen" präsentiert das Tschechische Zentrum in der Herrengasse 17 eine neue Ausstellung. Darin geht es nicht nur um die traditionelle Herstellung der schönen blauen Druckwerke, sondern auch um Blaudruck-Interpretationen ganz junger tschechischer Designer. Jetzt wurde das alte Handwerks-Färbeverfahren aus Tschechien, das auch in Österreich, Deutschland, der Slowakei und Ungarn eine lange Tradition hat, sogar für die Weltkulturerbe-Liste der Unesco nominiert. "2018 wird entschieden, ob der Blaudruck ins Weltkulturerbe aufgenommen wird", so Michaela Dermauw, interimistische Leiterin des Tschechischen Zentrums Wien.
Traditionelles ganz modern
Grund genug, um eine Ausstellung zu gestalten, die bereits hunderte Besucher, darunter Designer, Kunststudenten und Vertreter von Kulturinstituten aus aller Welt, mit Begeisterung gesehen haben. Vom modernen Kulturbeutel über Stoffe, Kleider und Hemden bis hin zu indisch inspirierten Wandbildern spannt sich die Bandbreite moderner Interpretationen tschechischer Blaudruckkünstler. Kuratiert wurden die "Blauen Innovationen" von Alice Klouzková, deren Kreationen ebenfalls zu sehen sind. "Leider kann man bei uns keines der Ausstellungsstücke direkt kaufen, denn die Schau wurde als Wanderausstellung konzipiert, geht im Jänner von Wien nach Prag und tourt dann durch die Nachbarländer", sagt Dermauw.
Kulturelle Drehscheibe
Doch das Tschechische Zentrum sieht sich auch hier als kulturelle Drehscheibe und Schnittstelle zwischen Künstlern, In-stitutionen und interessierten Besuchern. "Wir vermitteln den Kontakt zu den ausgestellten Künstlern und den letzten beiden noch existierenden Blaudruck-Werkstätten in Tschechien, dem Blaudruck Danzinger Oels und dem Straßnitzer Blaudruck.“ Die Ausstellung ist noch bis 31. Dezember bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Das 1994 gegründete Tschechische Zentrum Wien gehört zum Netzwerk Tschechischer Zen-tren, die im Auftrag des Außenministeriums der Tschechischen Republik in 20 Ländern weltweit tätig sind. Es bietet ständig neue interessante Veranstaltungen, Kurse und Ausstellungen an, organisiert Filmabende und verfügt über eine große Bibliothek, in der man tschechische und deutsche Bücher tschechischer Autoren ausborgen kann. „Ab 16. Jänner zeigen wir dann in unserer nächsten Ausstellung ‚12 Welten‘ Illustrationen tschechischer Kinderbücher und Trickfilme“, so Dermauw.
Im neuen Jahr starten auch wieder Tschechischkurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. „Sie sind offen für jeden, der sich für die Sprache interessiert.“
Mehr Informationen unter www.tschechischeszentrum.at
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