"Erde Brennt"
Hörsaalbesetzer im Alten AKH denken nicht ans Aufhören

Bei einer Pressekonferenz im Hörsaal C1 am Alten AKH formulierten mehrere Personen Forderungen an die Uni Wien. | Foto: Erde brennt
20Bilder
  • Bei einer Pressekonferenz im Hörsaal C1 am Alten AKH formulierten mehrere Personen Forderungen an die Uni Wien.
  • Foto: Erde brennt
  • hochgeladen von Tobias Schmitzberger

Seit 20 Tagen ist der Hörsaal C1 im Alten AKH am Alsergrund besetzt. Die "Erde Brennt"-Bewegung, die für die Aktion verantwortlich ist, denkt dabei nicht an ein Ende. Nun stellt man auch Forderungen an das Rektorat der Uni Wien.

WIEN/ALSERGRUND. Schon 20 Tage ist der Hörsaal C1 der Uni Wien am Campus im Alten AKH besetzt - und so schnell ist wohl kein Ende in Sicht. Dies bekräftigten Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Gruppierung "Erde brennt" am Montag, 5. Dezember, im Rahmen einer Pressekonferenz.

Dabei forderte man nun vor allem eines: Dialogbereitschaft seitens des Rektorats der Uni Wien. "Wir von 'Erde Brennt' haben direkte Forderungen an die Universität, wie verpflichtende Klimabildung in allen Studiengängen, Mitbestimmung im Lehrplan und den Abbau von sozialen Hürden im Studium", so Bruno Sanzenbacher, eine sprechende Person der 'Erde Brennt' Gruppe von der Uni Wien. Allerdings würde das Rektorat laut Sanzenbacher solche Gespräche bislang abblocken: "Das ist inakzeptabel!"

Ans Aufhören denken die Besetzerinnen und Besetzer derzeit nicht.  | Foto: Erde brennt
  • Ans Aufhören denken die Besetzerinnen und Besetzer derzeit nicht.
  • Foto: Erde brennt
  • hochgeladen von Tobias Schmitzberger


Auch der Unterbau der Uni Wien unterstützt Proteste

Auch einige Mitarbeitende der Uni Wien selbst, die im Unterbau der Bildungsinstitution tätig sind, unterstützen die Forderungen der Bewegung und bekräftigten ihre Unterstützung. Sebastian Kugler von 'Unterbau Uni Wien', einer Initiative prekarisierter Universitätsmitarbeitender: 

Durch Kettenverträge und den § 109 der UG-Novelle ist das Arbeiten im akademischen Bereich mit großen Hürden verbunden. Prekäre Bedingungen erschweren oder verunmöglichen sogar sowohl das Studieren als auch das Arbeiten an der Universität.

Daher stellte Kugler auch "Arbeitskampfmaßnahmen" in Aussicht: so etwa eine Demonstration am Dienstag, 6. Dezember sowie Streiks im Bildungsbereich. 

Bruno Sanzenbacher, eine der sprechenden Personen der "Erde brennt"-Bewegung im Alten AKH. | Foto: Erde brennt
  • Bruno Sanzenbacher, eine der sprechenden Personen der "Erde brennt"-Bewegung im Alten AKH.
  • Foto: Erde brennt
  • hochgeladen von Tobias Schmitzberger

Viel Solidarität

Weitere Solidaritätsbekundungen kamen im Zuge der Pressekonferenz unter anderem von Franz Essl, Professor für Biodiversität an der Uni Wien, Vertretenden des Mittelbaus, Aktivistinnen der Universität für Bodenkultur und der Uni Salzburg sowie der HochschülerInnenschaft (ÖH) der Uni Wien.

Was hältst du von der Hörsaal-Besetzung?

Dass der Saal geräumt werden könnte, dem sind sich die Besetzerinnen und Besetzer übrigens laut "orf.at" durchaus bewusst. Dort wird Sanzenbacher zitiert, dass man den Hörsaal C1 dringend benötige: es gebe in der Umgebung zwar einen Supermarkt und vier Restaurants, aber keine Mensa. Einen solchen größeren Raum scheint die Bewegung aber nicht nur für alternative Lehrveranstaltungen, sondern auch für diverses Programm zu benötigen.

Eine Dragshow im Hörsaal

„Erst gestern hatten wir eine wundervolle Dragshow, der Saal war voll“, so wird Sanzenbacher auf 'orf.at' zitiert: „Wir füllen den Saal täglich mit Programm und alternativer Lehre, die Raum gibt, was in den Lehrplänen bisher keinen Platz hat.“ Die regulären Lehrveranstaltungen, die sonst im Saal stattfinden würden, würden hingegen praktisch alle an Ausweichorten stattfinden können. 

Das könnte dich auch interessieren:

"Erde brennt"-Aktivisten besetzen weiteren Uni-Hörsaal
Boku-Besetzer ziehen auf die Uni Wien um
Hörsaal-Besetzung soll laut "Erde brennt" weitergehen

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.