Forschung für ökologisches Bauen und Wohnen: IBO neues Mitglied im ACR-Forschungsnetzwerk

Das IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie mit Sitz in Wien wurde das 19. ordentliche Mitglied der Austrian Cooperative Research (ACR). Das IBO erforscht die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Gebäude und Umwelt und wird sich im ACR-Schwerpunkt "Nachhaltiges Bauen" einbringen. Die nächste Veranstaltung des IBO, der "Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen" ("BauZ!"), findet am 13. und 14. Februar statt.

Das IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und ökologie mit Sitz in Wien ist jetzt Mitglied der Austrian Cooperative Research (ACR). Damit hat das Forschungsnetzwerk ACR 19 ordentliche Mitglieder. Elf davon, darunter das IBO, beschäftigen sich mit dem Thema "Nachhaltiges Bauen".

Das IBO wurde 1980 gegründet und erforscht die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Gebäude und Umwelt. "Seit 34 Jahren befassen wir uns am IBO wissenschaftlich mit dem Thema Bauen und Wohnen. Wir haben zwei Schwerpunkte: Baubiologie und Bauökologie. Die Baubiologie stellt den Menschen und seine Bedürfnisse an die gebaute Umwelt in den Mittelpunkt. In der Bauökologie werden mit der Bewertung von Baustoffen, Baukonstruktionen und Gebäuden die Auswirkungen auf die Umwelt benannt und beziffert.", erklärt DI Dr. Bernhard Lipp. Der Geschäftsführer des IBO ist Bauphysiker und Bauökologe.

Die Fachbereiche des IBO umfassen: Ökobilanzierung von Baustoffen, Baukonstruktionen und Bauverfahren; Bauphysik und Gebäudesimulation; Gebäudebewertung und -monitoring; Schadstoffbewertung und Behaglichkeitsuntersuchung. Die Forschung des IBO konzentriert sich auf gesundes und ökologisches Bauen und Wohnen sowie auf nachhaltige Gebäude- und Raumplanungskonzepte, Stadtentwicklung und Systemtheorie.

"Unsere Arbeit endet nicht vor der Haustür von ökologisch gebauten und funktionierenden Gebäuden. Auch Mobilität spielt eine große Rolle. An der Integration dieser beider Faktoren arbeiten wir im Rahmen von Smart City Forschungsprojekten. Das ist für uns ein großes Zukunftsthema.", so Lipp.

Am IBO arbeiten 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen viele Physik, Architektur oder Umweltwissenschaften studiert haben. Kunden sind PlanerInnen, Bauunternehmen, Bauträger und Kommunen. Ca. 85 Prozent der Kunden sind kleine und mittlere Unternehmen. Die Kunden kommen hauptsächlich aus Wien, das IBO betreut aber auch Bauprojekte in den Bundesländern – und Forschungsprojekte sind zumeist international. Die Zusammenarbeit mit Deutschland, Italien und der Schweiz ist schon lang etabliert. Bauproduktprüfungen und Gebäudebewertungsforschung führen die MitarbeiterInnen des IBO auch etwa nach Frankreich, Großbritannien, Polen oder Belgien.

Wichtig ist auch die Wissensverbreitung: Die Ergebnisse aus Forschung und praktischer Arbeit werden bei der "green academy" des IBO weitergegeben, die regelmäßig Lehrgänge und Kongresse organisiert. Die nächste Veranstaltung ist der "Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen" ("BauZ!") am 13. und 14. Februar 2014 mit dem Thema "Dicht! – Die Ökologie der städtischen Verdichtung".

Das IBO im ACR-Netzwerk: neue Kompetenz für "Nachhaltiges Bauen"

Das IBO bringt sich im ACR Schwerpunkt "Nachhaltiges Bauen" ein. "Nachhaltiges Bauen" ist der größte Forschungsschwerpunkt der ACR und beschäftigt sich u.a. mit Ressourceneinsatz, Energie- und
Kosteneffizienz, Gebäudeökologie und Nutzungsqualität im Zusammenhang mit Bauen.

"Forschung im Bereich energieeffiziente, ökologische und wohnliche Gebäude ist ein Kernthema für die ACR. Das IBO wird seine Expertise und seine Ideen zu Bauökologie und Gebäudezertifizierung einbringen. Gleichzeitig kann das neue Mitglied die Synergien im ACR-Netzwerk nutzen. Das IBO arbeitete schon mit verschiedenen ACR-Instituten zusammen und wird nun ein wichtiger Player innerhalb der ACR.", meint DI Dr. Johann Jäger, Geschäftsführer der ACR.

www.ibo.at
www.acr.ac.at