Claudia Sabitzer: Mit viel Charme zum Erfolg

- Claudia Sabitzer mag´s privat gerne beschaulich und fühlt sich wohl beim "Wirten um´s Eck"
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Die Alsergrunder Schauspielerin feierte eine fulminante Premiere am Volkstheater.
ALSERSGRUND. Claudia Sabitzer spielt im Stück „Mittelschichtblues“ des US-amerikanischen Autors David Lindsay-Abaire, das schon am Broadway gefeiert wurde, die Hauptrolle: Die 50-jährige Margaret, die sich alleine um ihre behinderte Tochter kümmert und auch noch ihren Job verliert. In dem vielschichtigen Theaterstück kämpft sie sich als "Heldin des Alltags" mit Witz und Optimismus gegen alle Widrigkeiten durchs Leben. "Vieles daran ist allzu menschlich und nachvollziehbar", erklärt die Mutter von drei Kindern.
Für Sabitzer war diese Rolle ein großes Anliegen, denn sie wollte unbedingt wieder mit Regisseur Ingo Berks zusammenarbeiten. "Der beste Platz für eine Schauspielerin ist auf der Bühne mit guten Kollegen in einer Inszenierung eines guten Regisseurs", sagt Sabitzer und ergänzt: "Der ‚Mittelschichtblues‘ wirft einen liebe- und humorvollen Blick auf die Gesellschaft und lässt das Publikum ein Stück des Weges mitgehen, wie diese Frau versucht, ihr Leben zu meistern."
Claudia Sabitzer kam 1971 in Deutschland zur Welt und übersiedelte als Kind in die Schweiz. Als sie acht Jahre alt war, zog die Familie von Zürich in eine kleine Ortschaft aufs Land, nach Greifensee. "Das war ein einziger Albtraum für mich. Weg von der Stadt, langweilig. Aber es gab eine Freilichtbühne dort. Auf der Schlosswiese wurde ‚Der Talisman‘ geprobt. Ich schlich mich unter die Tribüne und schaute zwischen den Stuhlbeinen hindurch zu. Und wusste sofort: Das kann ich auch, das will ich auch machen!", erinnert sich Sabitzer.
Doch bis zur Verwirklichung ihres Traums, Schauspielerin zu werden, dauerte es noch eine Weile. Nach der Schule machte sie die Ausbildung zur Zahnarzthelferin und Dentalhygienikerin, spielte inzwischen schon in einer Amateurgruppe Theater. Mit 24 Jahren dann die Entscheidung: Beruf oder Berufung. Sie entschloss sich zum Schauspielstudium am Schubert Konservatorium Wien, Engagements am Volkstheater und im Schauspielhaus folgten.
Von 2000 bis 2005 war sie Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo sie ihren späteren Mann, einen Fotografen und Fotoreporter, kennenlernte. "Der sofort einverstanden war, mit mir nach Wien zu gehen, als mich Theaterdirektor Michael Schottenberg vor elf Jahren für den ‚Spiegelgrund‘ engagierte." Seit 2005 ist Sabitzer Ensemblemitglied am Volkstheater und spielt Theater. "Egal, ob kleine oder Hauptrollen, beides ist schön und man will in jedem Fall sein Bestes geben."
Daheim am Alsergrund
Eine ganz besondere Beziehung hat Sabitzer zu "ihrem Grätzel", jenes gleich beim Franz-Josefs-Bahnhof, wo sie gemeinsam mit ihrer Familie seit vier Jahren lebt. Sie genießt die Ruhe, die alten Platanen am Spittelauer Platz und das herrliche Grün im nahen Palais Liechtenstein, wo ein großer Kinderspielplatz auch die Kids begeistert, ihre "zwei Damen mit den französischen Köstlichkeiten" in der Porzellangasse und auch gerne mal den Wirten ums Eck. "Wir fühlen uns hier richtig zu Hause und sicher", sagt sie. Letzteres sei schon wegen der drei Kinder (ein 13-jähriger Bub und 9-jährige Zwillinge, Bub und Mädchen) wichtig.
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