Vom Alsergrund auf die Bühnen dieser Welt
- Susanne Marik ist eine "waschechte" Alsergunderin. Das Café Weimar ist für sie längst "eine lieb gewonnene Institution"
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Sängerin und Schauspielerin Susanne Marik ist ein echtes Kind des Alsergrunds.
ALSERGRUND. Aufgewachsen ist Marik in der Lustkandlgasse. Schon als Sechsjährige tanzte sie im Kinderballett der Volksoper, zu der sogar familiäre Bande bestehen: Ihr Mann Béla Fischer ist dort Ballettkorrepetitor und ihre ältere Schwester leitet den Kinderchor. Ihre kleine Tochter singt nicht nur seit ihrem vierten Lebensjahr im Kinderchor, sie hatte auch schon erste Auftritte in "Hänsel und Gretel" und im "Zauberer von Oz". Marik selbst wünscht sich, einmal mit einem eigenen Programm im Foyer der Volksoper aufzutreten. "Ich liebe das Haus. Ich habe sämtliche Produktionen gesehen, manche sogar mehrmals."
Vom Tanzen zum Gesang
"Ich war sechs Jahre alt, als meine Oma ein Inserat in der Zeitung las, dass am Konservatorium der Stadt Wien ein 'Versuchskinderchor' eingerichtet wird", erinnert sich Marik. Sie bewarb sich und wurde genommen. "Dafür bin ich ihr noch heute dankbar. Ich habe schnell erkannt, dass das Singen eigentlich meines ist. Zusammen mit meiner Tanzausbildung war das die beste Grundlage für meine spätere Musicalkarriere und die zahlreichen Engagements, vor allem in Deutschland."
Sie spielte in Frankfurt, Zürich, Düsseldorf und Karlsruhe und schließlich die weibliche Hauptrolle in "The King and I", unter anderem im Ronacher und in der Stadthalle. "Ich habe 14 Jahre in Hotels verbracht. Das hat gereicht!" Also blieb sie in Wien und begann, mit ihrem Mann Béla Fischer an eigenen Soloprogrammen zu arbeiten. Seit dem Jahr 2009 ist sie auch Sängerin des Axel-Rot-Orchesters und singt mit einer der besten Bigbands auf den schönsten Bällen Wiens.
Geschichten und Wienerlied
"Mein Vater war Fußballer bei der Vienna und ein großer Wienerlied-Fan", erzählt sie. Und genau diese Art Musik hat sie von klein auf einfach im Blut. Ihre Wienerlied-Programme wie "Fiaker-Milli" oder "Ach, Sie sind mir so bekannt – Rendezvous mit Hermann Leopoldi und Helly Möslein" sorgen für ausverkaufte Vorstellungen, ob im Passauerhof in Grinzing (nächster Termin: 28.2.), im Theater Center Forum oder im Landtmann. Infos: www.susannemarik.at
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