"Ausgezeichnete" Therapie im Waidhofner Klinkum
Das LK Waidhofen/Ybbs darf sich als zweites Haus in ganz Österreich über das Zertifikat „Qualifizierte Schmerztherapie“ freuen.
„‘Schmerz‘ wird selbst in der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft zu oft als Tabuthema gewertet und somit an den Rand gedrängt. In einem Krankenhaus ist man als Patient und als Mitarbeiter jedoch ständig mit Schmerz konfrontiert. Dort ist es besonders wichtig, dieses Thema direkt und offen anzusprechen. Bereits im Jänner 2010 wurde der „Startschuss“ zur Umsetzung dieses Projektes gegeben und eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe setzte sich mit diesem Thema auseinander“, erklärt Landesrat Karl Wilfing.
Training und Schulungen
Großes Augenmerk wird auf die Schmerzerfassung gelegt. PatientInnen werden regelmäßig nach der Intensität ihrer Schmerzen befragt und zusätzlich aufgefordert, sich sofort zu melden, bevor ihre Schmerzen einschränkend werden. Die Schmerzintensität bestimmt der Patient und wird mit einer Skala von 0 bis 10 gemessen, wobei 0 kein Schmerz und 10 einen unerträglichen Schmerz bedeutet.
Intensives Training und ausführliche Schulungen aller Mitarbeiter stellen die Grundvoraussetzung zur erfolgreichen Umsetzung des Schmerzmanagements dar.
„Die Schmerztherapie ist immer auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten abgestimmt. Dies reicht von der medikamentösen Intervention, über spezielle Bewegungstherapien bzw. Ruhigstellungen bis hin zu psychologischen Behandlung“ erklärt die Projektleiterin Feyertag-Leidl.
Intensiver Einsatz
Zur Erreichung der Zertifizierung mussten eine Reihe von Struktur- und Prozesskriterien umgesetzt werden. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir nun als zweites Klinikum in ganz Österreich diese Kriterien erfüllen konnten“, so Angelika Obermüller, Qualitätsmanagerin am LK Waidhofen/Ybbs. „Mein Dank gilt dem gesamten Team. Nur durch den intensiven Einsatz der interdisziplinären Arbeitsgruppe konnten alle Anforderungen, die zur Erreichung der Zertifizierung notwendig waren, umgesetzt werden, um so eine für die PatientInnen optimale Versorgung gewährleisten zu können “, freut sich Jonna Feyertag-Leidl.
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