Schneemänner startklar

- <b>Alfred Sandhofer </b>in seinem Unimog mit dem Leiter der Straßenmeisterei Amstetten Nord, Wolfgang Helpersdorfer.
- hochgeladen von Anna Eder
Der erste Schnee kann kommen. Der Winterdienst im Bezirk ist für alle Eventualitäten gerüstet.
BEZIRK. Voll gerüstet steht das Einsatzfahrzeug der Straßenmeisterei Amstetten Nord in der Garage. Vielleicht wird heute schon Schnee kommen, meint Fahrer Alfred Sandhofer. Auf der Ladefläche befinden sich ein Salztank und links und rechts davon Behälter mit Flüssigkeit, die das Salz befeuchtet, damit es nicht gleich wieder von der Straße geweht wird, erklärt Leiter Wolfgang Helpersdorfer. Das Lenken des Schneepflugs erfordere wegen der großen Schaufel einiges Geschick und auch eine eigene Ausbildung.
14.000 Schneestangen und 2,5 Kilometer Schneewände haben die 41 Arbeiter bereits aufgestellt. Sechs eigene und fünf Frächterfahrzeuge stehen für den Einsatz auf 262 Kilometer Landstraße bereit. 1.500 Tonnen Salz und 2.500 Tonnen Streusplit verteilen sie durchschnittlich pro Winter. Die Pläne für den Winterdienst sind längst fixiert.
"Es hat jeder seine Räum- und Streustrecke und fährt sein Gebiet ab", erklärt der stellvertretende Betriebsleiter Franz Grottenthaller. Mit ca. 30 Kilometern Strecke pro Schneepflug ergebe das gewisse Umlaufzeiten. "Die Obergrenze ist die Anzahl der Fahrzeuge", verwehrt er sich gegen "gewisse negative Anrufe". Die Dienststelle ist von 2.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends durchgehend besetzt. Für Schlechtwetter gibt es Rufbereitschaft.
Rund um die Uhr im Einsatz ist man bei der Asfinag. In der Straßenmeisterei Haag sind für die Strecke von Amstetten West bis Enns Ost sieben Lkw und 21 Mann im Einsatz. Seit 4. November gilt der Winterdienstplan. "Es sind immer vier Mann im Gebäude oder auf der Autobahn, bei Schlechtwetter werden sie um drei bis vier Personen aufgestockt. Jeder weiß, was er zu tun hat", sagt Leiter Franz Redl.
Das weiß man auch in Waidhofen. 22 Mann stehen bereit, um Gehsteige, Straßen, Gassen und Stiegen vom Schnee zu befreien. Es kommen die Wochen, "die an die Substanz gehen", erklärt Anton Pichler vom Bauhof Waidhofen. "Aber wir machen es gerne", so der Bauhofleiter.
Franz Grottenthaller:
"Für wenige Tage, wo es extrem ist, wäre die Anschaffung eines zusätzlichen Lkw Verschwendung von Steuergeld."



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