Drohnenbilder
Das Stift Heiligenkreuz aus der Vogelperspektive

- Das Stift Heiligenkreuz aus der Perspektive einer Drohne.
- Foto: Gernot Ambros
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Eindrucksvolle Drohnen-Aufnahmen vom Stift Heiligenkreuz.
BEZIRK BADEN/HEILIGENKREUZ. Gernot Ambros aus der Steiermark besuchte im Rahmen der Internationalen Chor Akademie Krems in St. Pölten (www.icak.at) auch den Bezirk Baden. Er erstellte mit seiner Drohne zahlreiche Bilder vom Stift Heiligenkreuz.

- Eingang zur Stiftskirche im malerischen Innenhof.
- Foto: Gernot Ambros
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Stift Heiligenkreuz
Markgraf Leopold III. entschied sich um 1133 zur Stiftung eines Zisterzienserklosters im südlichen Wienerwald, namens Heiligenkreuz. Die große Kreuzreliquie erhielt das Kloster im Jahr 1187. Die erste Blütezeit war bereits im 12. und 13. Jahrhundert, mit zahlreichen Adeligen Gönnern.

- Stift Heiligenkreuz, rechts eine prächtige Front.
- Foto: Gernot Ambros
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1187 wurde der romanische Kirchenbau geweiht, 1220-1240 wurde das Kloster frühgotisch umgebaut, 1295 wurde der gotische Hallenchor und das Brunnenhaus vollendet. Die Personalressourcen machten eine Filialtätigkeit möglich, innerhalb von zwei Jahrhunderten wurden sieben Zisterzienserabteien besiedelt: Zwettl (1138), Baumgartenberg (1142), Czikador (1142), Marienberg (1197), Lilienfeld (1202), Goldenkron (1263) und Neuberg (1327).

- Die Stiftskirche von hinten.
- Foto: Gernot Ambros
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Die Mönche erstellten wertvolle Handschriften, auch die wissenschaftliche Leistung war wichtig, Gutolf von Heiligenkreuz zählte zu den bedeutendsten Köpfen seiner Zeit.
Das spätere Mittelalter war für das Stift eine schwierigere Zeit, es stand mehrmals am Rande des Ruins. Pestpandemie, Kriege, Söldnerbaden, Hungersnöte und Inflation prägten die Zeit. Erst im ausgehenden 15. Jahrhundert beruhigte sich die Situation.

- Stift Heiligenkreuz und der Ort Heiligenkreuz aus der Vogelperspektive.
- Foto: Gernot Ambros
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Sehr zu leiden hatte das Kloster unter den Türkenkriegen von 1529 und 1532. Und auch die aufkommende Reformation stellte den Konvent vor so manches Problem. Unter Abt Konrad Schmids (1547-1558) folgte eine Phase der personellen, wirtschaftlichen und kulturellen Konsolidierung. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Pfarrseelsorge systematisch in Angriff genommen.
Im 17. und 18. Jahrhundert gelangte Heiligenkreuz zu neuer Blüte. Im 17. und 18. Jahrhundert erhielt die (äußere) Klosteranlage von Heiligenkreuz ihr heutiges Aussehen. Aufgrund der seelsorgerischen Agenden entging das Kloster einer Aufhebung durch die Reform von Joseph II. jedoch sank in der Zeit die Anzahl der Mönche. Das Stift wurde dem Erzbischof von Wien unterstellt.

- Stift Heiligenkreuz, links der Kreuzweg.
- Foto: Gernot Ambros
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1802 wurde die Hauslehranstalt gegründet. Das 20. Jahrhundert brachte eine Reihe von Problemen, Notverkäufe waren notwendig. Das Kloster litt auch unter dem NS-Regime. Zu Heiligenkreuz gehören heute die Priorate Neukloster (Wiener Neustadt), Stiepel (Bistum Essen) und seit 2018 Neuzelle (Bistum Görlitz). Der Konvent umfasst derzeit etwa 100 Mönche, die in den verschiedensten Bereichen tätig sind.
Einen hohen Stellenwert hat die Pfarrseelsorge: Insgesamt 23 Pfarren werden von Heiligenkreuzer Mönchen seelsorglich betreut. Heiligenkreuz ist heute aber auch ein Bildungszentrum: An der aus der 1802 gegründeten Hauslehranstalt hervorgegangenen Hochschule Heiligenkreuz studieren derzeit etwa 300 Studenten. Die meisten von ihnen sind auf dem Weg zum Priestertum. Somit ist die Hochschule Heiligenkreuz die größte Priesterausbildungsstätte im deutschen Sprachraum.

- Stift Heiligenkreuz betreut 23 Pfarren, etwa 300 Studenten werden hier ausgebildet.
- Foto: Gernot Ambros
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