Bezirk Baden
So verstecken wir die Pfandflaschen bis zur Rückgabe

- Adnan Idriz vom Mammam Foodtruck.
- Foto: Preineder
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Stylischer Korb, Sackerl im Eck oder Kofferraum: so bunkern die Badener ihre Einweg-Verpackungen.
BEZIRK. Der Weg zum Pfandautomaten gehört seit Jahresbeginn beim Supermarktbesuch dazu. Ja, so mancher flucht, schon vor dem Einkaufen in der Warteschlange stehen zu müssen. Dennoch: 76 Millionen Flaschen und Dosen haben die Niederösterreicher mittlerweile schon retourniert. Aber wo wird das Leergut eigentlich in den eigenen vier Wänden versteckt?
Die Pfandflaschen zurückgeben
"Im Durchschnitt gebe ich alle 14 Tage die Pfandflaschen zurück und je nach Menge bekomme ich zwischen 10 und 15 Euro retour", so Wolfgang Snopek. Den Pfandbon löst er dann wieder für einen Einkauf ein. "Ich gebe fast ausschließlich Flaschen zurück, Dosen eher nicht", so Wolfgang Snopek aus dem Bezirk Baden.

- Wolfgang Snopek, Bezik Baden .
- Foto: Weber
- hochgeladen von Mirjam Preineder
Renate Papai erspart sich den Pfand: "Ich verwende keine Pfandflaschen, ich kaufe sie nicht. Früher habe ich sie schon gekauft, die Rückgabe mit den Automaten ist mir zu mühselig, sie funktionieren nicht, oder es sind zu viele Leute angestellt. Ich mache mir meine Säfte seit neuestem selber."
Christine Wolf kommt ursprünglich aus Deutschland: "Bei uns gibt es den Pfand schon lange, ich finds gut." Sie sammelt die Flaschen in einem Korb und bringt sie wöchentlich zurück: "Ich habe nicht so viele."

- Die Meinungen zum neuen Pfandsystem gehen auseinander. (Archivbild)
- Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Maria S. hingegen findet die Pfandflaschen nicht so toll: "Ich habe zu Hause keinen Platz, ich wohne in einer Wohnung. Ich sammle sie auf der Terrasse, wenn der Sack voll ist, bringe ich sie weg, das ist vielleicht einmal im Monat."
Pizzataschenpfand statt Flaschenpfand
Adnan Idriz, vom Mammam Foodtruck in Baden, erzählt: "Ich verlange keinen Flaschenpfand, die Kunden lassen die Flaschen da und ich sammle sie ein, das funktioniert gut. Ich habe nicht so viele Flaschen, ich fülle den Kühlschrank einmal in der Woche. Meine Eltern bringen dann die Flaschen zurück, ich habe für sowas keine Zeit."
Er ist vom Flaschenpfand nicht überzeugt: "Wir haben als Staat eh ein gutes Recycling." Für den Heimtransport seiner Pizzen bietet er Pizzataschen mit Pfand an, damit diese warm ankommen: "Das funktioniert ziemlich gut."
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