Weihnachtskonzert Casino Baden
Eine eindrucksvolle Vielfalt von Klangfarben
BADEN. Der Rahmen des desjährigen Weihnachtskonzerts war mit dem Festsaal des Casinos richtig gewählt. Denn der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und der Klang der Stimmen und des Orchesters zeigte die Vielfalt von Klangfarben in den dargebotenen Werken. Im Weihnachtskonzert des Vereines Tritonus wurden nicht nur die Werke zeitgenössischer Komponisten aus der Gegend von Baden geboten, sondern auch die "Haffner-Symphonie" KV 385 von Wolfgang Amadeus Mozart und die "Messe in C-Dur" op. 86. von Ludwig van Beethoven. Die Werke der beiden Komponisten bildeten den Rahmen für die Uraufführung der "Variationen über ein sehr altes Weihnachtslied" von Wolfgang-Michael Bauer und dem "Te Deum"von Gerhard Lagrange.
Eindrucksvolle Vielfalt von Klangfarben
Wolfgang-Michael Bauer beschreibt seine Komposition als "fesselndes Orchesterwerk, dass den Hörer auf eine eindrucksvolle Zeitreise mitnimmt. Diese zirka 15 minütige Komposition greift ein uraltes Weihnachtslied aus dem Mittelalter auf und präsentiert es in einer eindrucksvollen Vielfalt von Klangfarben. Die dunklen Anfangstöne weichen sanften, lebendigeren Harmonien und gipfeln schließlich in einem festlichen Finale."
Beethovens Messe verdankt die Entstehung keinem geringerem als Joseph Haydn. Dieser sah sich 1807 gegenüber seinem Auftraggeber, dem Fürsten Esterhazy , nicht mehr in der Lage ein derart großes Werk zu komponieren und empfahl dem Fürsten den Auftrag an Beethoven weiterzugeben. Dieser komponierte den größten Teil des Werkes im Sommer 1807 in Baden im Beherbergungsbetrieb des Johannesbades.
Neben der Chorvereinigung Schola Cantorum und der Bohuslav Martinú-Philharmonie Zlin (Mähren) waren Cornelia Hübsch (Sopran), Megan Kaths (Mezzosopran), Robert Bartneck (Tenor) und Wolfgang Bankl (Bass) überzeugend, klar und mit feinem Klang zu hören. Norbert Pfafflmayer dirigierte das Ensemble mit viel Gefühl. Langer Applaus am Ende des Abends war die Belohnung.
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