Himberg setzt wichtigen Schritt zur Erhaltung des Ortsbilds

- Bürgermeister Ernst Wendl: „Himberg ist eine der schönsten Gemeinden in unserem Bezirk und das soll auch in Zukunft so bleiben.
- Foto: Gemeinde Himberg
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HIMBERG. „Himberg ist eine der schönsten Gemeinden in unserem Bezirk und das soll auch in Zukunft so bleiben“, erklärt Bürgermeister Ernst Wendl. „Aufgrund der letzten Novellierung der NÖ Bauordnung im Jahr 2017, kommt es vermehrt vor, dass bei bestimmten Gebäuden noch über dem obersten Stockwerk hineingerückte Räume errichtet wurden, die teilweise bis zu 11 Meter hoch sind. Das Erscheinungsbild dieser Gebäude hebt sich massiv vom bestehenden Siedlungsgebiet ab und führte zu Unmut und Unverständnis der benachbarten Bewohner.“
Turmbauten nicht mehr möglich
Der Ortschef hörte die Stimmen seiner Mitbürger und beantragte im Gemeinderat eine Bausperre für Zweifamilienhausgebiete und innenliegende Wohnbaulandreserveflächen. „Der Antrag wurde bei der Gemeinderatssitzung im Juni 2020 einstimmig angenommen. Diese Bausperre ist ein wichtiger Schritt zur Erhaltung unseres Ortsbilds.“ In der Zwischenzeit wurde mit einem Ziviltechniker eine Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes sowie der Bebauungsvorschriften ausgearbeitet und im Bauausschuss beschlossen. Die Änderung – die seit 22. Juli für sechs Wochen öffentlich einzusehen ist – sieht vor, dass die im Bauland-Wohngebiet derzeit vorgesehene Bauklasse II, die eine höhere Bebauung zulassen würde, auf eine Gesamthöhe von maximal 7,5 Metern reduziert wird. „Das bedeutet, dass zukünftig in diesen Bereichen Neu-, Zu- und Umbauten in keinem Punkt des Gebäudes diese 7,5 Metern überschreiten dürfen. Turmartige Häuser können künftig nicht mehr gebaut werden“, erklärt Ernst Wendl den Grund für diese Maßnahme.
Ansiedelung von neuen Betrieben
Nach der öffentlichen Auflage wird der Gemeinderat die Änderungen im September 2020 beschließen und die Bausperre aufheben. „Mit dieser Neuregelung ist die Struktur des Siedlungsgebietes in Himberg, Velm und Pellendorf gewährleistet und das harmonische Ortsbild in den Siedlungen bleibt gewahrt“, freut sich der Bürgermeister. Ein Schwerpunkt der Änderung des Flächenwidmungsplanes ist die Neuwidmung von Industrie- und Gewerbegebiet an der Pellendorferstraße, um Gewerbegründe für die Ansiedelung von Betrieben zu schaffen. Dadurch sollen neue Arbeitsplätze entstehen.
Badeseen
Die minimale Änderung der Bebauungsbestimmungen betrifft den Bereich der Badeseen, wo die Verbauung von 59 m² auf 75 m² erhöht werden soll sowie den gleichzeitigen Wegfall eines möglichen Obergeschosses. Auch hier liegt das Augenmerk auf dem Erhalt des einheitlichen Ortsbildes in diesem Bereich. Himberg ist wunderschön und soll es auch bleiben. Wir setzen jetzt und in Zukunft wichtige Schritte, um die Lebensqualität unserer Bürger zu erhalten und zu steigern.
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