Bad Vöslau

Online-Jugendumfrage überrascht mit Teilnehmerrekord

Online-Jugendumfrage zeigt: Jugend sieht bei der Freizeitgestaltung Handlungsbedarf, ein Drittel will sich einbringen.

BAD VÖSLAU. Die Stadt Bad Vöslau hat im Februar im Rahmen der Re-Auditierung der familienfreundlichen Gemeinde eine Online-Umfrage unter Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren durchgeführt. Die Befragung war mit 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – allen voran Schülerinnen und Studenten – ein großartiger Erfolg und bestätigt das Interesse der Jugend an öffentlichen Themen.

Ergebnisse der Jugendumfrage in Bad Vöslau

Hier eine die aussagekräftigsten Ergebnisse im Überblick: Was das Freizeitverhalten betrifft, so geben die Befragten an, ihre freie Zeit vorrangig in der Natur (45 Prozent), im Schlosspark (37) oder in Gastro-Einrichtungen (35) zu verbringen. Für 16 Prozent ist der Sportplatz die erste Wahl. Entsprechend kritisch wird das Angebot in der Stadt bewertet: Rund zwei Drittel bemängeln das Fehlen von jugendtypischen Treffpunkten wie Cocktailbars und Lokalen, 44 Prozent vermissen regelmäßige „Musikevents“, 24 Prozent einen konsumfreien „Jugendtreff“. Ein Drittel hält wiederum das existierende W-LAN-Angebot für ausbaufähig.

Gefragt nach dem Mobilitätsangebot, zeigt sich die Hälfte grundsätzlich zufrieden, wobei hier vor allem öffentliche Verkehrsmittel (50 Prozent), das Fahrrad (38) oder das „Elterntaxi“ (25) genutzt werden. Immerhin 69 Prozent geben an, einige Strecken zu Fuß zu absolvieren. Verbesserungspotenzial orten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Ausbau des Radwegenetzes und bei der Frequenz der öffentlichen Busse ab 16 Uhr. Ergänzend wird die Einrichtung eines „Disco-Taxis“ angeregt.

Der Forderung, bei Jugendangelegenheiten in der Stadt (mit-)entscheiden zu dürfen, stimmen satte 80 Prozent zu – allerdings „aktiv einbringen“ wollen sich nur 37 Prozent der Befragten.

Stadträtin Anita Tretthann zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden.

„Eine Umfrage mit einer so hohen Beteiligung gibt der Politik die Richtung vor, das ist eine gute Arbeitsbasis“, sagte sie. „Danke allen, die mitgemacht haben. Ich gehe davon aus, dass wir durch persönliche Gespräche gute Lösungen für die Anliegen der Jugend finden werden.“

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