Frischer Wind am Brusattiplatz
Die Vision von Kurt Staska, wonach sich der Grüne Markt zum kleinen Naschmarkt entwickelt, wird konkret.
Sowohl die ehemalige „Käsehütte“ als auch eine der beiden „Speckhansl“-Hütten konnten bereits konkret vergeben werden. Bürgermeister Kurt Staska: „Es freut mich sehr, dass wir den Grünen Markt mit den Konzepten der neuen Betreiber bereichern und frischen Wind in diese Traditionseinrichtung bringen. Damit sind wir meiner Vorstellung von einem ,kleinen Badener Naschmarkt‘ einen Riesenschritt näher“.
Das eingereichte Konzept und die beruflichen Erfahrungen von Isabella und Anton Bosetzky, die die ehemalige Käsehütte übernehmen, verraten, dass die Freude des Bürgermeisters nicht von ungefähr kommt: Denn das Credo des Ehepaares, welches eine italienische Genusshütte plant, ist vielversprechend: „Wir sind der Meinung, dass das Angebot vielfältig, reichhaltig und stets frisch sein muss – nur so kommt ein Gast als Fremder und geht als Freund“.
Ebenso vielversprechend ist das Konzept der neuen Betreiberin einer ehemaligen „Speckhansl-Hütte“, welches den Grünen Markt mit einem vielfältigen Suppen- und Gewürzangebot bereichern wird.
„Ich sehe beide Konzepte als Bereicherung“, verrät Staska, „daher haben wir beiden Antragstellern auch bereits das Marktrecht erteilt“.
Hütte angekauft
Um diese erfrischende Entwicklung weiter voranzutreiben, wurde seitens der Stadtregierung ein weiterer Schritt gesetzt und die noch verbleibende zweite „Speckhansl“-Hütte von der Immobilien Baden GmbH angekauft. Staska: „Nun haben wir auch über den Weg einer Verpachtung die Möglichkeit, eine weitere Attraktion für den Grünen Markt an Land zu ziehen und ihn zu einem lebendigen Treffpunkt auszubauen“. Auch Vizebürgermeisterin Helga Krismer ist überzeugt, „dass wir mit dem Ankauf dieser Hütte ein klares Zeichen für die Zukunft des Grünen Marktes gesetzt und den Diamantpreisen für unsere Hütten eine klare Absage erteilt haben. Ich hoffe, dass auch die anderen Hüttenbetreiber den frischen Wind nützen, um dieses Fleckchen Baden zu etwas Besonderem zu machen“.
Ein besonderes Anliegen ist dem Stadtchef das Thema Öffnungszeiten: „Speziell in der wärmeren Jahreszeit muss es die Möglichkeit geben, auch länger geöffnet zu halten.“ „Ein gemütlicher Treffpunkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Rollbalken nicht zu früh heruntergelassen werden müssen. Gemütlichkeit und Geselligkeit braucht eben seine Zeit“, ist er überzeugt. Hinsichtlich der vielen Tagestouristen, die täglich mit ihren Bussen am Brusattiplatz ankommen, ortet Staska eine noch nicht genützte Chance: „Diese Touristen haben meist nur sehr wenig Zeit zur Verfügung, um Souvenirs zu erwerben. Vielleicht hat ein kreativer Unternehmer eine Idee für weitere Baden-Kreationen, die sich die Besucher dann neben den Badener Kaffeezuckerln, der Badener Pastete oder dem Badener Kipferl mit nach Hause nehmen können.“
Zur SACHE
Ein Auszug aus dem Speiseplan von Isabella und Anton Bosetzky weckt Sehnsucht nach Bella Italia: Anti Pasti Teller, Insalata Caprese, verschiedene bunte Salate, eine Auswahl an Brusccettas, Breasola mit marinierten Artischocken, gratinierte Baguettes und vieles mehr werden hier zu haben sein. Außerdem plant das Ehepaar Bosetzky, welches unter anderem bereits das Golfrestaurant Schloss Ebreichsdorf, die Vinothek „bel vino“ in Leobersdorf oder die „Casa del vino“ in Oberwaltersdorf erfolgreich geführt hat, auch regelmäßige Veranstaltungen zu organisieren.
Suppen- und Gewürzangebot von Li Yang: Das Gemüse für die Suppen wird Unternehmerin Li Yang stets direkt am Grünen Markt einkaufen – saisonales Angebot und Frische werden hier das Angebot bestimmen. Komplettiert wird das Sortiment von Li Yang mit Kräutern, Honig, Saucen & Pasten, Marmeladen & Sirup sowie mit internationalen Spezialitäten.
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