Kulturszene Kottingbrunn
Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben

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Gastspiel NEUE BÜHNE WIEN in der Kulturszene Kottingbrunn
Der Brandner Kaspar ist eine literarische Figur aus einer Erzählung Franz von Kobells in oberbairischer Mundart, die 1871 in den Fliegenden Blättern veröffentlicht wurde. Die Titelfigur Brandner Kaspar betrügt den als Person auftretenden Tod im Kartenspiel und ergaunert sich damit zusätzliche Lebensjahre. Dadurch entsteht zwar einige Verwirrung in der himmlischen Ordnung, doch am Ende wird der Kaspar von den Segnungen der ewigen Glückseligkeit überzeugt.
Auf Kobells Geschichte basierend, schrieb 1934 der Pfaffenhofener Autor Joseph Maria Lutz ein volkstümliches Theaterstück mit dem Titel Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies. Seine Fassung hält sich eng an die Vorlage von Kobell und setzt, wie Lutz selbst schreibt, nicht auf überhitzte dramatische Knalleffekte, sondern auf echte Gemütstiefe. Humoristische Zutaten und Späße wollte Lutz, wie er im Vorwort zum Stück meint, nicht haben.

Marcus Strahl griff auf die Komödie von Kurt Wilhelm zurück, bearbeitete sie, verlegte den Schauplatz in die Wachau und richtete die Geschichte für NBW ein:

Der Tod hat einen schlechten Tag. Er soll dafür sorgen, dass der 72-jährige Kaspar Brandner einem Jagdunfall zum Opfer fällt, aber der Schuss geht daneben. Also bemüht sich der so genannte „Boanlkramer“ zur Hütte des gewitzten Brandners, um ihn so oder so ins Paradies zu befördern. Brandner aber weigert sich – er habe noch viel vor: Auerhahnbalz im Frühjahr, Rehpirsch im Sommer und vor allem will er seine Enkelin Marei mit einem schuldenfreien Brautgut zurücklassen. Er überlistet also kurzerhand den einsamen und verfrorenen Boanlkramer, für den menschliche Zuwendung selten und daher kostbar ist, mit Marillenschnaps und Kartenspiel und gewinnt eine Frist von 18 Jahren. Diese neu gewonnene Unsterblichkeit lässt Kaspar Brandner sein Leben von neuem mit noch mehr List und auch viel bewusstem Risiko anpacken.
Doch dann merkt der Himmel den Betrug und holt zum Gegenschlag aus …

Es spielen: Stephan Paryla-Raky, Marcus Strahl, Rudi Larsen, Anna-Sophie Krenn, Natascha Shalaby, Leila Strahl, Martin Gesslbauer, Gerhard Karzel, Felix Kurmayer und Michael Zallinger.
Regie: Marcus Strahl, Bühne: Martin Gesslbauer, Kostüm: Christine Zauchinger, Make-Up Design: Andreas Moravec und die Musik stammt von dem Ausnahmemusiker Frizz Fischer.

Wie schon in der Vergangenheit wurden am Staatsfeiertag die zahlreichen Besucher der Kulturszene Kottingbrunn nicht enttäuscht. Marcus Strahl und sein Ensemble haben ein wunderbares Stück ganz fantastisch auf die Bühne gebracht und das Publikum begeistert.
Am 31. Oktober gastiert die NBW mit diesem Theaterstück dann in Baden im Theater am Steg.

Alle, die keine Gelegenheit hatten, den Brandner zu sehen finden hier weitere Spielorte:
https://www.nbw.at/produktionen/der-brandner-kaspar-und-das-ewig-leben/

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