Diese Liebe kam "schleichend"
Marianne Berger hat 2000 "heiße Eisen" im Feuer, die schönsten sind ab 5. April im Traiskirchner Stadtmuseum zu sehen.
TRAISKIRCHEN (lorenz). Ihre Liebe zu den „heißen Eisen“ kam schleichend, erzählt die 84-jährige Marianne Berger. „Ich besuchte sehr gerne Flohmärkte und diese alten Bügeleisen haben mir von Anfang an sehr gut gefallen“, erzählt sie. Mein Mann hat mich bei meinem neuen Hobby unterstützt, er machte mich auf schöne Objekte aufmerksam und katalogisierte die gekauften“. „Schließlich sind wir schon mehr als 60 Jahre verheiratet und da sollte man mit den Hobbies des Partners mitgehen“, wirft Gatte Helmuth lachend ein, „außerdem wuchs bei mir mit der Zeit das Interesse an diesen Gegenständen“. Derzeit hat die Familie Berger etwa 2.000 „heiße Eisen“ gesammelt, davon hat sie 400 interessante dem Traiskirchner Stadtmuseum für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt. Seit mehr als 2.000 Jahren glättet die Menschheit ihre Textilien. Bügeleisen gibt es seit dem 15. Jahrhundert, erhitzt wurden sie im Laufe der Zeit mit Kohle oder Briketts, mit Gas oder Kerosin. Selbst Walfisch-Öl wurde dafür verwendet. Im Jahr 1882 wurde schließlich das Patent für das elektrische Bügeleisen in den USA angemeldet. Neben dem historischen „Stacheleisen“, ein herausnehmbarer Eisenkern (Stachel) wird erhitzt, gibt es noch viele weitere Objekte aus anno dazumal, die zum Bügeln und Plätten verwendet wurden. Der Besucher kann Kugel- und Satzeisen, Mängelbrettern und Blumeneisen, Glättkeulen und Plissierzangen und vieles mehr bewundern. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, den 5. April 2018 um 18.30 Uhr statt.
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