Coperniquo sind "Back to Gegenwart"
"Shows sind wie Fahrradfahren"
Trotz der konzertlosen Zeit am Ball bleiben: Das war das Ziel der Musiker von "Coperniquo" in Zeiten der Krise – was ihnen auch gelungen ist. Derzeit sind die drei Jungs aus Salzburg und dem Bezirk Braunau mit ihrer Tour "Back to Gegenwart" in Österreich, Tschechien und Deutschland unterwegs.
BEZIRK BRAUNAU (kat). "Wir haben intensiv an unserem Stil gearbeitet und musikalisch sehr viel ausprobiert in den letzten beiden Jahren", erzählt der Lochner Michael Mörth, Bassist und Sänger der Band Coperniquo. Die Krise haben Mörth und seine Bandkollegen David Schinwald und Leonhard Golser vor allem genutzt, um neue Hits zu kreieren. "Uns war wichtig, dass wir trotz der konzertlosen Zeit immer am Ball bleiben, damit sich da kein Stillstand einschleichen kann. So kam es, dass aus dem Prozess heraus viele deutsche Songs entstanden sind. Ich würde zwar nicht sagen, dass wir uns zur Gänze neu erfunden haben aber eine Weiterentwicklung ist auf jeden Fall zu erkennen", so Schinwald.
"Back to Gegenwart"
Vor allem die Shows haben den Musikern in Krisenzeiten gefehlt: "Wir lieben es, auf der Bühne zu stehen und unvergessliche Momente zusammen mit den Fans entstehen zu lassen", sind sich die drei einig. Bis Ende Mai sind sie noch auf "Back to Gegenwart"-Tour in Deutschland, Österreich und Tschechien unterwegs.
"Gottseidank ist das für uns wie Fahrrad fahren. Die ersten paar Proben kämpft man sich zwar wieder an die alte Form heran aber sobald wir auf Tour unterwegs sind, scheint es als ob die letzten beiden Jahre Pause gar nicht existent gewesen wären", lacht Mörth.
Neben Bandproben und Touren, bereiten sich die Jungs auch stetig auf weitere Gigs vor: "Im Sommer eröffnen wir das Open Flair Festival in Eschwege auf der Mainstage und vielleicht ergibt sich noch das ein oder andere Konzert", freut sich Golser. Die Krise hat allerdings deutliche Spuren in der Veranstaltungsbranche hinterlassen – Grund genug für die Jungs, den Fokus auf 2023 zu richten: "Dieses Jahr war es schon schwer genug, überhaupt Locations für Konzerte zu finden, daher erhoffen wir uns für das nächste Jahr, dass endgültig Normalität in der Veranstaltungsbranche einkehrt."
Neue Hits aus dem Wohnzimmer
Im Salzburger Late Hour Studio arbeiten "Coperniquo" kontinuierlich an neuen Songs: Statt der Abgeschiedenheit einer Berghütte oder einer Finka am Meer, reicht den Jungs ihr gewohntes Umfeld, um neue Hits zu schreiben. "Die besten Songs schreiben wir im Wohnzimmer, Proberaum oder Tonstudio. Wir sind ein eingespieltes Team und fühlen uns in unserem gewohnten Umfeld sehr wohl", betont Schinwald.
Für die Zukunft wünschen sich die Jungs vor allem eins: "Dass Rockmusik wieder die Anerkennung bekommt die ihr gebührt und Locations und Veranstalter bedenkenlos Events planen können ohne irgendwelchen Corona Auflagen folge leisten zu müssen." Und "so viele dicke Shows wie nur möglich zu spielen".
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