ABGESAGT: Josefimarkt Uttendorf
Eine Zeitreise zum Josefimarkt

Aus einem von fünf Märkten pro Jahr setzte sich der Josefimarkt als einziger durch und blieb bis heute. 
Das Bild stammt von 1957. | Foto: Marktgemeinde Uttendorf-Helpfau
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  • Aus einem von fünf Märkten pro Jahr setzte sich der Josefimarkt als einziger durch und blieb bis heute.
    Das Bild stammt von 1957.
  • Foto: Marktgemeinde Uttendorf-Helpfau
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Der Josefimarkt hätte heuer 150. Jubiläum gefeiert. Nun ist die Traditionsveranstaltung wegen des Corona-Virus abgesagt. Einst begann alles mit einer Landwirtschaftsschau im Ortszentrum.

HELPFAU-UTTENDORF (kat). Der Uttendorfer Josefimarkt ist mittlerweile ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender im Bezirk Braunau. Für heuer ist die Veranstaltung leider abgesagt.

Eine Zeitreise in Uttendorf

Im Jahr 1481 begann die Geschichte des Josefimarkts: Herzog Georg von Bayern verlieh der Gemeinde das Marktrecht. Dies berechtigte die Uttendorfer, Märkte abzuhalten. Daraus entwickelten sich insgesamt fünf Märkte: Ein Wochenmarkt und vier Jahrmärkte, welche immer zu besonderen Feiertagen im Jahr stattfanden. Unter anderem auch am 19. März, dem Josefitag. Im Gegensatz zu den anderen Veranstaltungen dieser Zeit hält sich der Josefimarkt bis heute. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich zu einer landwirtschaftlichen Gewerbe- und Viehschau. Aus einem Schreiben der Marktgemeinde Uttendorf ist der Grund dafür folgender: "Der Josefimarkt hat sich erhalten, wahrscheinlich hat er sich deshalb durchgesetzt, weil sich die Bauern im Frühling die Tiere anschauten, die sie zur neu beginnenden Arbeit brauchten. So wie sie später die Maschinen anschauten, mit denen sie im Frühjahr ihre Arbeit verrichteten." Bis heute ist der Markt der erste seiner Art, der im Jahr veranstaltet wird. Von seinen Ursprüngen als landwirtschafliche Gewerbe- und Viehschau hält sich der Markt mittlerweile seit über 150 Jahren.

Gute und schlechte Zeiten

Selbst während des Ersten und Zweiten Weltkrieges fand der Markt wie gehabt am Josefitag im Ortszentrum von Uttendorf statt. In manchen Jahren wurde er jedoch aufgrund von Seuchen oder der Witterung abgesagt. "Die hiesigen Gewerbetreibenden stellten ihre Erzeugnisse in immer größerer Menge zur Schau. Dagegen ging der Viehauftrieb gegenüber früheren Jahren stark zurück. Die Marktfiranten waren damals schon in übermäßiger Zahl vorhanden und verschiedene Belustigungen lockten alle Jahre eine große Menschenmenge zu dem Volksfest", heißt es in dem Schreiben der Gemeinde.

Zwei Tage Josefimarkt

Aufgrund der stetig wachsenden Besucherzahlen beschloss der Marktausschuss 1956, den Markt von nun an zweitägig zu veranstalten, am 18. und 19. März. Seit 1964 wird der Josefimarkt am zweiten Märzwochenende abgehalten. Beim 100. Jubiläum, das 1971 zelebriert wurde, hatte sich der Markt bereits zur größten und bedeutendsten Leistungsschau im Innviertel entwickelt. 1978 wurde das Areal um das Festzelt erweitert. Die Ausstellungsfläche und der Vergnügungspark wachsen nach wie vor.

Aus einem von fünf Märkten pro Jahr setzte sich der Josefimarkt als einziger durch und blieb bis heute. 
Das Bild stammt von 1957. | Foto: Marktgemeinde Uttendorf-Helpfau
Alles begann als landwirtschaftliche Gewerbeaustellung. Immer mehr Aussteller wollten ihre Waren präsentieren. Das Bild zeigt den Josefimarkt 1961. | Foto: Marktgemeinde Uttendorf-Helpfau
Im Uttendorfer Jubiläumsjahr 1981 kam der damalige Handelsminister Josef Staribacher zur Eröffnung des Marktes nach Uttendorf.  | Foto: Marktgemeinde Uttendorf-Helpfau
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