Brigittenauer Teenies reden bei der Bezirkspolitik mit
Sicherheit, Sauberkeit und die Ausstattung der Parks sind Schüler ein Anliegen.
Seit 2003 werden Schüler der achten Schulstufe aus allen Schulen der Brigittenau zum Word Up, dem Jugendparlament, eingeladen. Dabei werden die Wünsche und Forderungen der Jugendlichen aufgenommen und die Schüler können diese im Rahmen eines vorgegebenen Budgets von 60.000 Euro auch umsetzen. Bezirksvorsteher Hannes Derfler: „Wir nehmen die Forderungen der Jugendlichen sehr ernst, da jene, die die Parks benutzen auch über die Ausstattung entscheiden sollen.“
Anliegen der Jugendlichen
Highlight der heurigen Wunschliste war freies W-Lan in allen 14 Parks. An einer Umsetzung innerhalb der kommenden 1- 1 ½ Jahren wird bereits gearbeitet. Derfler: „Sobald die laufenden Kosten geklärt sind, soll es auf allen öffentlichen Plätzen freies W-Lan geben.“ Der Wunsch nach einem besseren Boden in den Ballkäfigen des Denisparks, Gaussplatz, Hugo-Gottschlich-Park, Schmetterlingspark, und des Hoferkäfigs scheitern vermutlich ebenso an den hohen Kosten von 50.000 Euro pro Belag wie der Wunsch nach mehr Beleuchtung. Andere Forderungen wie die Reparatur der Käfigtüre Allerheiligenpark, der Basketballkörbe im Denispark, der Schaukel am Gaussplatz oder des Baumhauses im Mortaraparks sind vermutlich leichter zu erfüllen. Mehr Sitzplätze und die Errichtung von Flying Fox-Anlagen gelten für fast alle öffentlichen Anlagen. Die Anbringung von Rauchverbotstafeln und mehr Mistkübel werden von den Jugendlichen vehement gefordert.
Kapaunplatz soll saniert werden
Ein Problempark ist der Kapaunplatz, da die Ballflächen nicht eindeutig zuordenbar sind: Bodenmarkierungen fehlen, Trennwände sind nicht vorhanden und der Boden gehört ausgebessert. Eine Sanierung des Parks erfordert einen Kostenrahmen zwischen 300.000 und 500.000 Euro. Bezirksvorsteher Derfler hält ein Bürgerbeteiligungsverfahren wie beim Umbau des Sachsenparks für sinnvoll. Eine erste Planung kann 2016 starten.
Alkohol und Drogen auf Spielplätzen
Alkohol- und Drogenmissbrauch in den Parks verunsichert viele Jugendliche, da sie sich mit diesem Phänomen der Großstadt besonders im Allerheiligen- und Montarapark auseinander setzen müssen. Um die Sicherheit der Jugendlichen zu erhöhen, wurde ihnen Hilfe in Form von Notrufnummern bei der Polizei angeboten. Andere Kooperationspartner wie Streetworker, die Magistratsabteilungen und das Misttelefon stehen ebenfalls für Anliegen zur Verfügung.
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