VHS Wien
"Deutsch im Park" geht in der Brigittenau erfolgreich zu Ende
Erfolgreiche Aktion der VHS Wien in der Brigittenau: Drei Mal die Woche wurde im Brigittapark zu kostenlosen Deutschkursen geladen.
von Kathrin Klemm und Sabine Krammer
WIEN/BRIGITTENAU. Zieht man in ein anderes Land, ist es vor allem eines, das oft besonders schwerfallen kann: die Sprache. Versteht man seine Mitmenschen nicht oder kaum, kann nämlich bereits der Alltag nur schwer zu bewältigen sein. Unterstützung für Betroffene bietet die Wiener Volkshochschule (kurz VHS).
Den ganzen Sommer lang wird zu Sprachunterricht und Lernberatung an mehreren Wiener Standorten im Freien geladen. Die Kurse finden genau dort statt, wo sich die Menschen gerne treffen und leicht ins Gespräch kommen: in städtischen Parks – darunter auch im Brigittapark. Dabei soll auch das Interesse für weiterführende Kurse geweckt werden.
Ungezwungen und kostenlos
Kostenlos, ungezwungen und ohne Anmeldung: Dreimal die Woche war das Team im Juli im Brigittapark, um mit Interessierten Personalpronomen, Satzstellungen und Frageformulierungen zu üben. Bei "Deutsch im Park" wurde auf den jeweiligen Wissensstand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen. „Wir haben eine Anfänger- und eine Fortgeschrittenengruppe", erzählt Kursleiter Ekkehart Waidacher im Brigittapark.
Eine Alters- oder Klassenbeschränkung gab es aber keine. "Willkommen sind alle, die Deutsch für den Alltag lernen und üben möchten oder einfach Fragen zur deutschen Sprache haben", so das Motto des Angebots. So trafen Schulkinder auf Pensionistinnen und Pensionisten und Erwachsene. „Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt“, weiß Waidacher und verweist auf einen Herren aus Australien, eine junge Mutter aus der Ukraine, ein Schulkind aus Usbekistan oder eine Studentin aus Afghanistan.
Für Anfänger und Fortgeschrittene
Beim Kurs anwesend waren jeweils zwei Trainer für Deutsch als Zweitsprache sowie ein Trainer, der auf Alphabetisierung spezialisiert ist. Dabei wurde auf eine lockere und angenehme Atmosphäre geachtet. So saßen jeweils rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schatten der Brigittakirche in einem lockeren Kreis um Flipchart-Tafeln.
Während die Anfängerinnen und Anfänger Schreibaufgaben erledigten, übten sich die Fortgeschrittenen hingegen im Sprechen, um dabei ihren Wortschatz zu erweitern. Dabei wurde auf Wünsche und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen.
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