Frau tot im Kellerabteil
Fahndung - Lebensgefährte unter Mordverdacht
Am Dienstag, 30. November, wurde eine 60-jährige Frau tot in einem Kellerabteil in der Brigittenau aufgefunden. Laut Obduktionsbericht ist das Opfer gewaltsam zu Tode gekommen. Als dringend tatverdächtig gilt der 64-jährige Lebensgefährte. Die Angehörigen üben indes scharfe Kritik an der Vorgehensweise der Polizei.
WIEN/BRIGITTENAU. Der Leichnam der Frau wurde unter Autoreifen und Decken verborgen. Da Fremdverschulden anzunehmen war, wurde eine Obduktion angeordnet. Als Todesursache wird darin Ersticken angegeben. Weitere Untersuchungen werden durchgeführt, welche auch die zweifelsfreie Klärung der Identität beinhalten.
In den Fokus der Ermittlungen rückt immer mehr der 64-jährige Lebengefährte des Opfers. Nach dem Mann, der die Staatsbürgerschaften aus Kanada und Iran besitzt, wird gefahndet. Dass er sich ins Ausland abgesetzt hat, kann nicht ausgeschlossen werden.
Kritik an Polizeiarbeit
Laut einem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" kritisieren der Sohn und die Tochter der Verstorbenen die Polizeiarbeit. Viel zu spät sei die Polizei von einem Tötungsdelikt ausgegangen, obwohl die Angehörigen das Opfer schon seit 19. November nicht mehr erreichen konnten und im Umfeld der Frau, Sorge wegen des eifersüchtigen Ehemanns bestanden habe.
Die Landespolizeidirektion Wien weist gegenüber dem "Standard" die Vorwürfe zurück. Man sei im Kontakt mit den Angehörigen gestanden, habe nach der Frau gesucht und Handyortungen vorgenommen.
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