Fotos als Zeitzeugen der Brigittenau
Friedrich Techler fotografiert bauliche und technische Veränderungen, damit Bauten nicht in Vergessenheit geraten.
Der 70-Jährige ist Brigittenauer aus Überzeugung: hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, hier gearbeitet und lebt auch jetzt in der Pension in der Brigittenau. Damit konnte er genau verfolgen, was sich im Bezirk verändert hat und es durch seine Fotos für die Nachwelt festhalten. Von der Eisfabrik mit der ersten Indoor-Schipiste, über den alten Bahnhof, der DDSG, dem Männerheim in der Meldemannstraße oder die große Baustelle am ehemaligen NÖM-Gelände. Gleichzeitig hat er aber auch in ganz Wien Straßenbahnen, Autobusse, leerstehende Geschäfte und öffentliche WC-Anlagen fotografiert. Friedrich Techler über seine Leidenschaft, die er seit 1977 verfolgt: „Alles, was alt und verfallen ist, interessiert mich. Das Vergehende …“ Die Regenbogen- und Streetparaden haben einen bunten Farbtupfen in seine Fotos gebracht, zeiht er doch Schwarz-Weiß-Fotografien den Farbfotos vor, weil sie aussagekräftiger sind.
Fotos sollen veröffentlicht werden
Bis jetzt lagern die unzähligen Fotos von Techler bei ihm zu Hause, doch er stellt sie gerne für Veröffentlichungen zur Verfügung. Dabei steht nicht das Finanzielle im Vordergrund, sondern die Erinnerung. Die bz hat schon oft Fotos von Friedrich Techler veröffentlicht, auch das Bezirksmuseum in Wien 3 hat bei der Ausstellung über den Sünnhof.
Urban Explorer
Der Modetrend von Urban Exploration also die private Erforschung von Einrichtungen des städtischen Raums hat Friedrich Techler bei seinen Fotos schon immer betrieben. Am Wochenende ist er daher immer mit dem Fotoapparat unterwegs. Auch zu seiner Lieblingsstelle in der Brigittenau, der Donauinsel. Hier kann er seinem anderen Hobby, dem Radfahren, frönen.
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