25-facher Stromdiebstahl
Illegale Wohnungen in Wiener Büros aufgedeckt
In der vergangenen Woche entdeckte die Gruppe Sofortmaßnahmen gemeinsam mit der Wiener Polizei und den Wiener Netzen 18 illegale Wohneinheiten in einem Bürogebäude. Eine Person wurde festgenommen. Auch 25-facher Stromdiebstahl wird vermutet.
WIEN/BRIGITTENAU. Erneut kam es in der vergangenen Woche zu einer gemeinsamen Aktion der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Polizei. Grund war eine illegale Wohnnutzung von einem Brigittenauer Wohngebäude. Vor Ort waren auch Mitarbeiter der Finanzpolizei, der Wiener Netze, der MA 15 (Gesundheitsdienst), 36 (Gewerbetechnik und Feuerpolizei) und 37 (Baupolizei) im Einsatz.
Seit vergangenen März wurde hier das Bürogebäude ohne Genehmigung in Wohnungen umgebaut und beherbergte zahlreiche Personen in 18 Wohneinheiten. Laut der Stadt war "besonders erstaunlich", dass einige Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren, insbesondere in den oberen Stockwerken. Seitens der Wiener Netze wurde auch Stromdiebstahl in sage und schreibe 25 Fällen identifiziert und ein Verfahren nach dem Elektrotechnikgesetz eingeleitet.
Überhöhte Mieten verlangt
Den Bewohnerinnen und Bewohnern wurden überhöhte Mieten in bar vor Ort verrechnet. "Während der Amtshandlung erschien eine Person, die nach intensiver Befragung angab, das gesamte Gebäude gemietet, und eine Scheinfirma für die Ausstellung der Mietverträge genutzt zu haben", heißt es in einer Aussendung. Die Person wurde von der Polizei festgenommen.
Walter Hillerer, Leiter der besagten Gruppe Sofortmaßnahmen, sagte, dass illegale Unterbringung "inakzeptabel" sei und man dagegen entschlossen vorgehe: "Wir werden weiterhin hart gegen illegale Wohnnutzungen vorgehen, um eine sichere und gerechte Stadt zu gewährleisten".
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