Bezirksparlament tagte
Abbiegen bei Rot bis Skaten in der Brigittenau
Das Brigittenauer Parlament hat getagt. Die BezirksZeitung verrät, welche Neuerungen im 20. Bezirk anstehen.
WIEN/BRIGITTENAU. Hitzige Diskussionen treffen auf wohlwollende Zustimmung – das kann eigentlich nur eines heißen: Die Bezirksvertretung der Brigittenau hat wieder getagt.
Zwei Stunden lang gastierten die 56 Bezirksrätinnen und Bezirksräte im Haus der Begegnung, um Aktuelles zu besprechen. Im Zentrum der Sitzung standen die Anträge, welche für Verbesserungen sorgen sollen.
Vom Radfahren bis zum Mistplatz
Von Radfahren bis hin zum Mistplatz - die Bezirksvertretung Brigittenau hatte verschiedenste Themen auf ihrer Agenda. Die BezirksZeitung hat die spannendsten Anträge zusammengefasst:
- Abbiegen bei Rot
Aufgrund der letzten StVO-Novelle können Radfahrerinnen und Radfahrer bei der Kreuzung Nordbahnstraße/Am Tabor seit Kurzem bei Rot abbiegen. Eine Ausweitung dieser Neuerung auf weitere Ampeln im Bezirk fordern SPÖ und Neos. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der FPÖ angenommen.
- Umgestaltung Wehlistraße
Weniger Anklang fand das Anliegen der Grünen, die Wehlistraße bei der Millennium City umzugestalten. Der Hintergrund: Das Einkaufszentrum plant zurzeit selbst eine Veränderung der Straße. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von ÖVP, Grünen, Links und SÖZ abgelehnt.
- Geschichte mittels QR-Codes
Einfache Wissensvermittlung mittels QR-Codes wünscht die ÖVP. Diese sollen an historischen Bauwerken und Plätzen angebracht werden und damit Infos der Geschichtsplattform "Wien Geschichte Wiki" bieten. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von Links angenommen.
- Wieder ein Mistplatz
Ein fixer Standort zur Sondermüllentsorgung wird schon lange gewünscht. Nun verlangt SÖZ, dass der Mistplatz in der Dresdner Straße wieder eröffnet wird. Allerdings befindet sich dieser im 2. Bezirk – die Brigittenau ist nicht zuständig. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von Grünen, Links, SÖZ und Bier abgelehnt.
- Neue Skatehalle
Geht es nach der Bierpartei, wäre eine Skatehalle in sportlicher und sozialer Hinsicht wichtig für den Nachwuchs. Laut SPÖ-Klubvorsitzender Karl Dwulit befasst sich die Stadt Wien bereits genau mit diesem Anliegen und sucht nach einem passenden Standort. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von Grünen, Links und Bierpartei abgelehnt.
- Einbahn Rebhanngasse
Gegen Raser inklusive Lärm in der Rebhanngasse wollen Links die Errichtung einer Einbahn. Doch Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) lässt wissen: "Die Fachdienststellen überprüfen bereits mögliche Verbesserungen." Eine Forderung vom Bezirk nach einer Einbahn sei deshalb nicht zielführend. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von Grünen und Links abgelehnt.
- Konsumfreie Zone
Geht es nach der SPÖ, soll sich am Brigittenauer Sporn so einiges ändern. Direkt beim neuen Wasserbaulabor der Boku will man eine konsumfreie Zone – inklusive Begrünung, Wasserelementen und Öklo – schaffen. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der FPÖ angenommen.
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