Feuerwache: Heiße Diskussion entfacht
Brigittenauer Pensionist macht gegen Schließung mobil – die Bezirksparteien sind gespalten.
"Ich mache weiter", sagt Heinz John. Der pensionierte Brigittenauer Lehrer hat rund 500 Unterschriften gegen die Schließung der Feuerwache (die bz berichtete), die seit 82 Jahren am Brigittaplatz stationiert ist, gesammelt. Seit bekannt wurde, dass die Mannen vom 20. Bezirk abgezogen werden, ist in der Brigittenau eine Debatte entbrannt.
Rot-grüner Schulterschluss
Im Bezirksparlament gingen die Wogen hoch. Die FPÖ wünschte sich, dass sich der 20. Bezirk gegen die Schließung der Feuerwache ausspricht, die Volkspartei schloss sich an. Die Feuerwehr würde ja nicht nur bei der Brandbekämpfung, sondern auch bei Rauchgasentwicklung helfen, argumentiert FP-Bezirksrat Michael Howanietz. SP-Bezirkschef Hannes Derfler warnt vor Panikmache. Denn: "Es ist eine Verbesserung für die Brigittenauer Bevölkerung, wenn hier ein Stützpunkt des Arbeiter-Samariter-Bundes hinkommt." Und: Für einen Brandeinsatz seien immer schon mehrere Löschfahrzeuge zur Unterstützung notwendig gewesen, meint Derfler.
SPÖ und Grüne stellten einen gemeinsamen Antrag – der angenommen wurde. Inhalt: Der Erhalt der Gruppenwache im Verbund der Helfer Wiens. Dieser Wunsch wird vermutlich erfüllt. Denn: Im September soll ein Sicherheitszentrum samt Rettungsstation mit Einsatzkräften einziehen.
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