Der grüne Daumen
Frühlingserwachen - Pflanzen-Tipps für Februar

- Frühblüher wie Primeln und Hyazinthen holen jetzt schon den Frühling herein.
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Viele Pflanzen-Fans möchten im Februar schon mit den ersten Arbeiten durchstarten. Hier erfährst du, was sinnvoll ist und was nicht.
BRUCK/BEZIRK. Auch wenn die Sonne schon ab und an verheißungsvoll durch den Hochnebel blinzelt: Gärten, Terrassen und Balkone haben noch Winterpause. Wer sich schon nach dem ersten Grün sehnt, kann sich aber erste Frühlingsboten in die Innenräume holen.
"Beliebte Frühblüher sind Primeln und Schneerosen", erklärt Garten-Expertin Janine Gemah vom Lagerhaus Bruck/Leitha. Diese Sorten sind winterhart und können bedenkenlos jetzt schon ausgepflanzt werden.

- Janine Gemah empfiehlt Schneerosen als erste Farbtupfer.
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Eine gute Gesellschaft dazu wäre die robuste Hyazinthe, die es in allen möglichen Farben und Größen zu kaufen gibt. Auch Gerbera und Gänseblümchen verbreiten Frühlingsstimmung. Einer der ersten Farbtupfer ist gelb-weiß: Die Narzisse blüht im März. All diese Frühblüher können jetzt schon im Topf Freude bereiten und nach dem Abblühen bedenkenlos ins Freie gepflanzt werden.

- Hyazinthen in allen Tönen von Lila bis Dunkelviolett gedeihen im Topf und im Garten.
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Dürfen Topfpflanzen schon raus?
Längere Tage und milde Temperaturen lassen viele überlegen, ob ihre Topfpflanzen nicht schon hinaus ins Freie können, wo sie mehr Licht abbekommen würden. Ein Fehler? "Es kommt darauf an", sagt Janine Gemah. "Tropische Palmen und Zitrusfrüchte wie Orangen- oder Zitronenbäumchen müssen auf jeden Fall noch drin bleiben." Palmlilien und Oleander kommen mit den derzeitigen Temperaturen hingegen gut zurecht. Ein heißer Tipp wäre noch die Washington-Palme, die unsere Winter gut verträgt. Egal ob drinnen oder draußen: Topfpflanzen brauchen auch im Winter genügend Wasser!

- Egal, wie schön die Sonne scheint: Orangen-, Mandarinen- und Zitronenbäumchen bleiben besser bis Mai im Warmen.
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Obstbaumschnitt
Wer seinen Beerensträuchern und Hecken schon im Herbst einen Formschnitt verpasst hat, macht alles richtig. Haselbüsche sollten spätestens Ende Februar ausgelichtet werden.
Anders ist es bei Bäumen: Obstbäume wie Apfel, Birne oder Quitte werden optimalerweise jetzt im Spätwinter geschnitten, weil Schnittwunden kurz vor dem Laubaustrieb gut heilen.
Finger weg von Kirschen, die man generell im Sommer schneidet. Pfirsich und Marillenbäume sind auch erst im April und Mai dran, Pflaumen und Zwetschken nach der Ernte im August oder September. Andere Baumarten bekommen ihren Formschnitt besser nach ihrer Blüte im Sommer.

- Um lange Freude an Kräutern wie Petersilie zu haben, sollten sie noch bis Mai im Topf bleiben.
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Kräuter bleiben noch in der Küche
Wer lange Freude an Küchenkräutern wie Petersilie, Schnittlauch und anderen haben will, lässt sie noch drinnen im Topf. Erst nach den Eisheiligen können die aromatischen Gewächse sicher in den Garten übersiedeln. Einen Zusatztipp hat Janine Gemah noch für das zickige Basilikum: "Diese Pflanze mag keinen Wind!" Sie bleibt daher entweder ganzjährig in der Küche oder es wird draußen eine passende, windgeschützte Stelle gefunden. Damit immer genug Würze für Caprese da ist.
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