Alt-LH Andreas Maurer verstorben – Trauer um großen Sohn des Bezirks Bruck/Leitha
LH Pröll zum Ableben von Andreas Maurer:
"Väterlicher Freund und Baumeister Niederösterreichs"
"Er war nicht nur ein väterlicher Freund, er war auch der Baumeister Niederösterreichs. Sein Leben war geprägt von Opferbereitschaft, Hingabe und Liebe zur Heimat", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Ableben des ehemaligen niederösterreichischen Landeshauptmannes Andreas Maurer.
Andreas Maurer wurde am 7. September 1919 in Trautmannsdorf an der
Leitha geboren. Nach der Volksschule besuchte er die
landwirtschaftliche Schule in Bruck an der Leitha und übernahm in der
Nachkriegszeit die väterliche Landwirtschaft in Trautmannsdorf. Mit
27 Jahren wurde er Ortsbauernrat, dann Kammerrat und Gemeinderat. Von
1959 bis 1964 war er Abgeordneter zum NÖ Landtag, von 1964 bis 1966
Landesrat. Vom 24. November 1966 bis zum 22. Jänner 1981 war Andreas
Maurer Landeshauptmann von Niederösterreich.
Zu den Höhepunkten seiner politischen Karriere zählten unter anderem
der Bau von drei neuen Donaubrücken (Krems, Melk, Hainburg) und der
Beschluss über eine neue Landesverfassung 1978. Darüber hinaus fielen
in seine Ära der flächendeckende Ausbau des Straßennetzes, zahlreiche
bildungspolitische Maßnahmen wie die kostenfreien Kindergärten und
Schulen, das Ende der achtklassigen Volksschule und die Einführung
der Hauptschulpflicht.
Andreas Maurer war über 65 Jahre lang mit seiner Frau Hermine
verheiratet und hat mit ihr sechs Kinder. Zum Zeitpunkt seines
Ablebens stand er im 92. Lebensjahr.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll: "Andreas Maurer war mit unserem
Heimatland bis in die tiefste Seele verbunden, seine Herkunft und
seine Verwurzelung im Bauernstand prägten sein Denken, seine Arbeit
und sein Leben."
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