Straßeninfrastruktur muss dem steigenden Verkehrsaufkommen angepasst werden
12 Mega-Projekte stehen an
BEZIRK (mec/les). Bedingt durch die wachsende Bevölkerung und das wirtschaftliche Wachstum steigt auch das Verkehrsaufkommen in der Ostregion. Um dem Rechnung zu tragen investiert das Land NÖ heuer gemeinsam mit der ASFINAG rund 4,9 Mio. Euro in Straßenbauprojekte im Bezirk. "Wir können damit zwei Ziele erreichen: Wir steigern die Sicherheit entlang unserer Straßen und verbessern die Lebensqualität der Anrainer", führt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko aus und verweist auf die Sicherung von Eisenbahnkreuzungen, den Bau von Umfahrungen oder Fahrbahnsanierungen.
Große Projekte im Bezirk
"Große Projekte betreffen etwa den dreispurigen Ausbau der A4 von Fischamend bis Bruck West, die Fahrbahninstandsetzung der B9 bei der Brücke bei Mannswörth und der B15 zwischen Ebergassing und Götzendorf. Zu den Asfinag-Projekten zählt auch der Neubau der Autobahnmeisterei. Insgesamt sprechen wir von zwölf Projekten, die der Straßendienst im Bezirk Bruck umsetzen wird", so Wolfsthals Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Gerhard #+Schödinger.
Jährliche Auswertung
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) informiert jährlich die Verkehrsbehörde über Unfallhäufungsstellen. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft geht dann den Umständen nach, wobei sie auf die Berichte der Polizei zurückgreift. In einer Verkehrsverhandlung mit dem KFV, Verkehrssachverständigen und der Polizei werden die problematischen Stellen bewertet und entschärft. "Das können auch Kleinigkeiten sein, wie z.B. die Änderung von Ampelphasen, um Auffahrunfälle zu vermeiden", erklärt Oberstleutnant Gerhard Schmelzer vom Referat für Einsatz und Verkehr. Unfall-Hotspots gibt es glücklicherweise kaum. In der diesjährigen Verkehrsverhandlung wurde lediglich eine Unfallhäufungsstelle im Bereich Leopoldsdorf bewertet.
Sicherheit durch Kontrollen
Die besten Straßen und ein durchdachtes Verkehrskonzept nützen wenig, wenn Fahrzeuge mit Sicherheitsmängeln unterwegs sind. Wie notwendig Kontrollen sind, zeigen die Zahlen des Verkehrskontrollplatzes bei Bruck/Leitha auf der A4 Ostautobahn: Im vergangenen Jahr musste bei mehr als 360 Kontrolldurchgängen 631 Mal die Weiterfahrt untersagt werden. Über 170 Kennzeichen wurden aufgrund technischer Mängel abgenommen und mehr als 2.900 Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Ruhezeiten im Schwerverkehr erstattet. Um Kontrollen direkt am Autobahnen- und Schnellstraßennetz zu ermöglichen errichtet die ASFINAG Verkehrskontrollplätze. Ende 2019 geht am Grenzübergang Nickelsdorf auf der A4 ein weiteres dieser multifunktionalen Prüf-Areale in Betrieb.
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