Meine Gemeinde im Check
Betreuungsplätze für die Kinder vor Ort im Bezirk Bruck/Leitha
Immer mehr Kinderbetreuungsplätze werden benötigt. Gemeinden versuchen, dem Bedarf gerecht zu werden.
BEZIRK BRUCK/LEITHA (mec). "Immer mehr Gemeinden setzen auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und investieren in Räumlichkeiten für Kleinkindergruppen", weiß Landtagsabgeordneter Gerhard Schödinger. So entstand in den letzten Jahren die bauliche Voraussetzung für mehr Kleinkinderbetreuung z.B. in Hainburg und Bad Deutsch-Altenburg.
Zuwachs in Gemeinden
Auch die Marktgemeinde Rohrau freut sich über regen Kinderzuwachs. "Höflein hat uns im Frühjahr informiert, dass sie aufgrund von Eigenbedarf unsere Kinder nicht mehr im Kindergarten betreuen können. Deshalb mussten wir schnell handeln und haben nun eine 4. Kindergartengruppe eröffnet", erzählt Bürgermeister Herbert Speckl. Die neue Gruppe ist im Garten des Pfarrhofes untergebracht. So wurde auch in Hainburg eine neue Kleinkindbetreuungsgruppe, in Moosbrunn eine 4. und in Enzersdorf an der Fischa eine 3. Kindergartengruppe geschaffen.
Bruck setzt auf Kommunikation
Auch die Bezirkshauptstadt investiert in ihre Betreuungseinrichtungen, so wie kürzlich in die Sanierung des KIGA 2, aber auch in die laufende Instandhaltung, z.B. die TÜV-Überprüfungen der Spielgeräte. Brucks Bürgermeister Gerhard Weil betont, wie wichtig einerseits die kindgerechte Betreuung und andererseits auch die Kommunikation mit den Eltern sowie Pädagoginnen und Betreuerinnen ist. "Besonders bedanken möchte ich mich bei den Pädagoginnen und Betreuerinnen dafür, dass sie mit den Kindern ein so umfangreiches, abwechslungsreiches Programm absolvieren."
Gute Noten für Brucker KIGA
Wir haben bei Eltern nachgefragt. Für die Betreuungssituation gibt es sowohl Lob als auch Kritik.
"Der Kindergarten war top! Wir sind mitten im Kindergartenjahr eingestiegen und haben den Platz auch echt kurzfristig bekommen. Man befasste sich viel mit den Kindern und es wurde auch gelernt. Schön war auch, dass sie einmal in der Woche Waldtag hatten. Wir waren sehr zufrieden", berichtet eine Mutter aus Bruck. Schwieriger wird es aber bei den unter Dreijährigen, wie eine andere Mutter berichtet: "Kindergarten wäre theoretisch ab 2,5 Jahren möglich, aber praktisch bekommt man oft erst ab 3 - bzw. wenn man Pech hat, auch erst später - einen Platz. Es gibt zwar eine private Krippe, ich persönlich finde sie jedoch sehr teuer." Oft fehlt es an mehr flexiblen Angeboten, Ferienbetreuung, Krippen und Tagesmüttern, wie mehrfach betont wird. "Ich bin froh, dass ich jetzt zwei Schulkinder habe. Die schulische Nachmittagsbetreuung ist um einiges flexibler, länger offen und an Feiertagen und schulautonomen Tagen gibt es Ganztagsbetreuung. Ohne Oma wäre ich dennoch aufgeschmissen", drückt es eine weitere Mutter aus.
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