Bruck auf Clown-Jagd
Eine neu gegründete Facebook-Gruppe, die Killerclown-Sichtungen auflistet, wird von Bruck aus verwaltet.
BEZIRK. Sogenannte Killer-Clowns machen derzeit ganz Österreich unsicher. Meist sind es harmlose Sichtungen, wie in der vergangenen Ausgabe der Bezirksblätter berichtet - es wurden allerdings auch schon Personen verletzt.
Brucker dreht den Spieß um
Jetzt dreht sich der Spieß um, die neu gegründete Facebook-Seite "Stoppt die Killer Clowns in Österreich" bündelt nun sämtliche Sichtungen österreichweit und hat in den ersten beiden Wochen bereits 1.633 Fans, Tendenz steigend. Die schriftliche Anfrage beim Administrator der Seite brachte zuerst eine Telefonnummer und später eine große Überraschung.
Ein 14-Jähriger auf der Jagd
Der 14-jährige Mittelschüler Gabriel versteht beim Thema "Killerclowns" keinen Spaß mehr: "Ich finde das gar nicht witzig, Leute erschrecken ist uncool! Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Roten Kreuz in Bruck, wir sollten uns helfen, statt uns gegenseitig zu erschrecken." Gabriel geht es dabei in erster Linie um Informationsaustausch, wie er erklärt: "Ich möchte andere Personen informieren, wo und wann diese Clowns aufgetaucht sind. Ich bekomme die Sichtungsmeldungen per Privatnachricht und stelle diese anschließend online. Aus den Medien verlinke ich die Artikel auf meiner Seite, so sind die User immer informiert - und das sogar österreichweit."
Polizei: "Spaß ist vorbei!"
Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion NÖ dementiert die neuesten Gerüchte um einen Clown, der von Brucker Jugendlichen gestellt und verletzt worden sein soll: "Es ist richtig, dass Jugendliche in Bruck einen Clown stellen wollten, es gab aber weder ein Handgemenge noch einen anderen Kontakt." Was ist zu tun, wenn man einen Clown sieht? "Wenn man sich bedroht fühlt, laut schreien und den Notruf 133 wählen. Von jeglicher Konfrontation und Selbstjustiz ist abzuraten", so Baumschlager.
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