"Das Donauweibchen" eine beinahe menschliche Legende
In längst vergangener Zeit stand am Grund des Donaustroms ein mächtiger
Palast.
Dieser war ganz prächtig anzusehen und aus reinem grünen Glas gebaut.
In diesem lebte der stets gefürchtete Donaufürst mit seiner Familie.
"Er hatte ein dunkles Geheimnis" ...in umgestülpten Töpfen hielt er für
ewig die Seelen der Ertrunkenen gefangen.
Zudem war er ein sehr heimtückischer Herrscher und spazierte des öfteren in
Gestalt eines Jägers an der Donau.
Dabei packte er dann sehr unachtsame Fischer mit eisernem Griff und
zog sie sogleich in die Tiefen des Stroms hinab.
Auch diese armen Seelen hielt für immer gefangen.
Seine Familie, im Besonderen seine Töchter litten unter seinem despotischen
Gehabe.
Aber sie wussten Abhilfe... mit großer List entkamen sie dem Palast und mischten sich unter die Menschen. Oft konnte man in lauen Sommernächten ihre lieblichen Gesänge hören.
Eine Tochter des Donaufürsten wurde von den Menschen "Donauweibchen"
genannt. Die überirdisch schöne Donaumaid besuchte auch eines Tages
einen Fischer und seinen Sohn in einem kleinen Dorf nahe Wien.
Sie mochte die beiden sehr und warnte deshalb vor einem drohenden
Hochwasser, welches in Kürze kommen sollte.
So rettete sie das Leben der beiden Männer. Der junge Mann hatte sich
in die liebliche Maid verschaut, sie ging ihm nicht mehr aus dem Sinn.
Deshalb beschloss er eines Nachts aus lauter Sehnsucht nach ihr zu suchen.
Er ruderte hinaus auf die Donau um das "Donauweibchen" zu suchen und
ward seither nicht mehr gesehen...
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