"Eine unheimliche Prozession von Toten" marschiert durch Hainburg
Wer an einem 12. Juli nachts um 11 Uhr noch einen Spaziergang durch die
Stadt wagt, wird seinen Augen nicht trauen.
Plötzlich öffnet sich das Tor des ehemaligen Franziskanerklosters und es treten
sieben Mönche in braunen Kutten hervor. Diese führen eine Schar von 300 Untoten in einer Prozession durch Hainburg an.
Man traut seinen Augen wirklich nicht, denn unter ihren Kapuzen ist gähnende Leere.
Die furchteinflösenden Gestalten tragen alle ihren Kopf unter dem Arm.
Die unheimliche Masse bestehend aus früheren Bürgern, Handwerkern, Hauern und würdevollen Ratsherren, ja sogar Müttern mit ihren Säuglingen schreiten langsam über den Klosterplatz bis zum Hauptplatz.
Danach weiter durch die Kirchengasse bis zum Anger, da umkreisen die
dunklen Gestalten drei mal den früheren Friedhofsplatz und die ehemalige Martinskirche.
Nun bewegen sich die grauenvollen Gespenster über die Alte Poststraße
und Zehetnergasse wieder zurück zum Klostermagazin.
Dort angekommen endet der gruselige Spuk mit dem zwölften Glockenschlag
in dem sich das knarrende alte Tor wieder schließt...
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