Kind begrapscht: 11.000 Euro Strafe
Ein Berufspilot missbraucht in seiner Privatsauna den zehnjährigen Sohn eines Freundes.
BEZIRK (mr). Dem 51-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, sich an einem zehnjährigen Schüler vergangen zu haben. Mitte Juni hatte der Angeklagte zwei Freunde zum Grillen und Saunieren eingeladen, einer brachte seinen Sohn mit. Nach drei gemeinsamen Saunagängen gingen nur der Hausherr und der Zehnjährige ein weiteres Mal in die heiße Kammer. Diese Situation soll der Pilot ausgenützt haben, um an dem Schüler unzüchtige Handlungen vorzunehmen.
Die Verantwortung des Angeklagten mutet kühn an: Da der Schüler am Vortag seinen Penis beim Schließen des Reißverschlusses eingezwickt und in der Sauna über Schmerzen geklagt habe, habe er dessen Penis nur deshalb angegriffen, um den Schaden in Augenschein zu nehmen. Die vom Knaben geschilderten Onanierbewegungen stellte er in Abrede.
Ein Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg verurteilte den Angeklagten wegen sexuellen Missbrauchs eines Unmündigen zu einer Geldstrafe von 11.040 Euro und 16 Monaten Haft. Das Urteil ist rechtskräftig.
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