Müll-Partys im ganzen Bezirk
Zum Frühlingsbeginn kommen Unmengen an Müll in der Natur zum Vorschein. Sammelaktionen sollen helfen.
BEZIRK (chriss). Die Frühlingssonne lockt uns immer öfter in die Natur. Wer aufmerksam spaziert oder mit dem Auto fährt, bemerkt deshalb unschöne Blüten der Zivilisation in der Landschaft: Müll, hauptsächlich Plastik, fällt nun besonders unangenehm auf - und er ist praktisch überall. Die Bezirksblätter wollen helfen, unseren Bezirk "frühlingstauglich" zu machen. Wir haben Organisatoren von Müllsammel-Aktionen befragt, was die größten Abfallsünden im Bezirk waren.
Freiwilligkeit
Samstag Vormittag um 8 Uhr war es in Bruck an der Leitha soweit, wo Umweltstadtrat Alexander Petznek zum Müllsammeln aufrief. "Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern wurden über 100 Müllsäcke gesammelt. Unsere Straßen und Feldwege sind keine Müllplätze, werfen Sie keinen Müll einfach so weg", appeliert Petznek an die Bevölkerung. Ein Dank gilt der Bauernschaft für die Bereitstellung der Traktoren. Fleißig mit dabei war das Hofer-Personal. "Hofer möchte mit der Initiative „REIN in den Frühling” auch in der freien Natur für eine noch schönere Umwelt sorgen", schildert Frau Doppelhofer von Hofer. Für Christian Mynha vom Gemeindeverband für Abfallbehandlung Bruck/Leitha (GABL) sind die Sammelaktionen äußerst wichtig: "Bei den Flurreinigungsaktionen im ganzen Bezirk wurden über 10.000 kg Müll im Jahr 2014 gesammelt. Mit dabei waren Ölfässer, Fahrzeugbatterien, Leuchtstoffröhren und Lackdosen. Also knapp 0,1% des Mülls eines Jahres sammeln wir bei den Flurreinigungen zusammen. Da wir Einwohner aus dem Bezirk durchschnittlich 542 kg Abfall verursachen, könnte man sagen, es würde für 20 'fiktive' Bewohner gesammelt." Gesammelt wurde auch in Sarasdorf mit Ortsvorsteher Markus Maurer und vielen Freiwilligen, Kids und Erwachsene. "Wir haben 18 Müllsäcke Müll zusammengetragen und dabei großteils Sackerl von McDonalds & Co. eingesammelt", erklärt Maurer. Für die Brucker und Sarasdorfer Helfer gab's als Dankeschön ein Essen beim Harrachkeller sowie beim Heurigen für die Freiwilligkeit.
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