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Nationalpark Donau-Auen will Käfer-Sichtungen sammeln

- Aufgrund seiner markanten Färbung ist der Alpenbockkäfer sehr einfach von anderen Käfern zu unterscheiden
- Foto: Baumgartner
- hochgeladen von Birgit Bachhofner
Der Alpenbockkäfer breitet sich in der Nationalparkregion von Wien und Niederösterreich aus. Trotzdem ist sein Bestand gefährdet. Sichtungen in einer neuen Onlinekarte dienen der Forschung.
HAINBURG/ORTH AN DER DONAU. Der Alpenbockkäfer (Rosalia alpina) gehört zu den größten heimischen Käferarten. Aufgrund seiner markanten hellblau-grauen Färbung ist er sehr einfach von anderen Käfern zu unterscheiden. Dabei ist die Musterung bei jedem Individuum einzigartig. Als Vertreter der Bockkäferfamilie trägt er lange Fühler, die nach hinten gerichtet sind.

- Der Alpenbockkäfer gehört zu den größten heimischen Käferarten. Aufgrund seiner markanten Färbung ist er sehr einfach von anderen Käfern zu unterscheiden
- Foto: Fiala
- hochgeladen von Birgit Bachhofner
Im Nationalpark Donau-Auen wird der seltene, geschützte Käfer seit einigen Jahren erforscht. Mehr Wissen zu seiner Ausbreitung und bevorzugten Standorten im Schutzgebiet und dem näheren Umland kann die Bestände in Ostösterreich fördern.
Leider nimmt durch die meist intensive wirtschaftliche Nutzung der Wälder der liegende und stehende Totholzbestand ab. Deshalb gilt der Alpenbockkäfer in der gesamten EU als gefährdet.
Ein neues Meldeportal des Nationalparks kann ab sofort von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gästen der Nationalparkregion verwendet werden. Der Nationalpark freut sich über jede Meldung und dankt allen Naturbeobachterinnen und -beobachtern für die Mithilfe.
Hauptflugzeit von Juni bis Juli
Die Weibchen legen ihre Eier an sonnigen Standorten in Totholz von verschiedenen Baumarten ab. Nach mehreren Larvenstadien und der Verpuppung ist der Alpenbockkäfer nach drei bis fünf Jahren fertig entwickelt und befreit sich aus seiner Puppenwiege. Der Käfer selbst lebt nur zehn Tage bis zu wenigen Wochen lang.

- So sieht der Alpenbockkäfer aus.
- Foto: Zsak
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Auch wenn die Verbreitung eher in den Buchenwäldern der Wienerwaldregion und der Kalkalpen vorkommt, wird der Alpenbockkäfer zunehmend in der Region des Nationalparks Donau-Auen gesichtet. Unter anderem nutzt er hier abgestorbene Eschen als Brutbaum. Vor allem in seiner Hauptflugzeit zwischen Juni und Juli können Exemplare beobachtet werden.
Tragen Sie gerne Ihre Sichtungen hier ein.
Zum eindeutigen Nachweis ist ein Foto-Upload des Funds hilfreich.
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