Harrachpark
Wasserläufe im Harrachpark werden revitalisiert

Gemeinde und Fischer als Partner: Bürgermeister Gerhard Weil, GR Michael Winter, Wolfgang Turek und Josef Breyer (beide VÖAFV) mit Projektplaner Helmut Lehner. | Foto: © Privat
  • Gemeinde und Fischer als Partner: Bürgermeister Gerhard Weil, GR Michael Winter, Wolfgang Turek und Josef Breyer (beide VÖAFV) mit Projektplaner Helmut Lehner.
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BRUCK/L. Der Brucker Harrachpark ist nicht nur Naherholungsgebiet sondern auch Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Rund 50 Vogelarten brüten hier regelmäßig. Aber auch der Fischbestand beherbergt so manche Überraschung: Eine wissenschaftliche Befischung brachte den Nachweis von 22 Fischarten, darunter 20 heimische und zwei nicht-heimische Arten. Die häufigsten Arten waren Rotauge, Schneider, Bitterling und Gründling neben Karpfen, Brachse, Laube und Hecht. Unter den 20 heimischen Fischarten wurden vier Arten nachgewiesen, die auf der Roten Liste aufgelistet sind.

Pachtvertrag verpflichtet
Der im Familienbesitz befindliche Harrachpark wird von der Stadtgemeinde gepachtet um ihn auch für die Bevölkerung öffentlich zugänglich zu machen.  Im Pachtvertrag ebenfalls beinhaltet: Den Park inklusive der Wasserläufe zu erhalten. Dieses Projekt steht nun bei der Stadtgemeinde im neuen Jahr 2019 an. Der Grund ist die Verlandung der Gewässer im Harrachpark.

Verlandung der Gewässer
Rund drei Kilometer Wasserläufe durchströmen den Park. Trotz Anlage von Menschenhand präsentiert sich dieser Gewässerbereich mit unzähligen Mäandern, Inseln, teichartigen Pools und Verbindungskanälen in einer derart vielfältigen Weise, wie man sie an Naturgewässern heute kaum noch finden kann. Über den Zulauf von Frischwasser aus der Leitha sammelte sich in den letzten vier Jahrzehnten Sediment an, das beim überwiegenden Teil der Gewässerstrecke die Wassertiefe auf 20 bis 50 Zentimeter sinken ließ.

Eine Million Euro
Eine gewässerökologisch sinnvolle Revitaliserung ist nicht nur technisch und rechtlich eine gewaltige Herausforderung, sondern auch finanziell: Die Stadtgemeinde muss für die Umsetzung einen Beitrag in Höhe von einer Million Euro budgetieren.
Im Jahr 2019 soll mit einer ersten Teststrecke der Start für die Revitalisierung erfolgen. Eine trübegesteuerte Ausführung des Einlaufbauwerkes soll die Sedimentfracht bei ungünstigen Verhältnissen deutlich verringern, zudem werden zugeschlammte Absetzbecken reaktiviert um die Menge der eingebrachten Stoffe und deren Verbreitung künftig auf rund 20 Prozent zu verringern. Die größte Herausforderung wird die durchgehende Sedimenträumung sein, da hier von insgesamt etwa 80.000 Kubikmetern Material auszugehen ist, das gehoben und umgelagert werden muss. Zur Begleitung des Vorhabens gab es auch bereits erste Gespräche mit dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz, das als anerkannte Umweltorganisation wichtigen Input für die Umsetzung liefern kann. Bürgermeister Gerhard Weil: "Seitens der Stadtgemeinde Bruck ist man sich der ökologischen Verantwortung zum Erhalt der Gewässer und deren Artenvielfalt bewusst und wird bei künftigen Maßnahmen auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Fischern als Hüter der Gewässer setzen." Das Revitalisierungsvorhaben wurde kürzlich zur Prämierung des ÖKF-Projektes "Lebensraum Wasser" 2019 eingereicht.

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