Bruck soll Hauptstadt bleiben
Stadtchef sieht Ende von WU und Eingliederungen als Chance.
BRUCK. Groß war die Aufregung in der letzten Woche, als im Rahmen der Klubklausur der Landes-VP die Meldung kam, dass der Bezirk Wien-Umgebung per 1.1.2017 aufgelöst werden soll.
Eine Entscheidung, die auch den Bezirk Bruck an der Leitha direkt betrifft, sollen ihm doch zahlreiche Schwechater Gemeinden angeschlossen werden. Punkto Einwohnerzahl würde der Bezirk dadurch von 44.000 auf 87.000 anwachsen, sich also schlagartig fast verdoppeln.
Da der entsprechende Landtagsbeschluss (dieser muss per Zweidrittelmehrheit gefasst werden) aber noch aussteht, ist auch die genaue Verteilung der zukünftigen Kompetenzen noch nicht entschieden. Brucks Bürgermeister Richard Hemmer sieht seine Stadt jedenfalls als künftige Bezirkshauptstadt: "Logistisch und geografisch hat Bruck die ideale Lage, weil es künftig ja wirklich im Zentrum des Bezirks liegen wird". Auf die Planungen der Gemeinde für das nächste Jahr (auch im Hinblick auf das Budget) wird die Eingliederung aber keine Auswirkungen haben.
Da also noch viele endgültige Entscheidungen ausstehen, ist auch noch reichlich Raum für Spekulationen und Ideen. So forderte etwa Fischamends Bürgermeister Ram nach Bekanntwerden der Auflösung eine Umbenennung des Bezirks in Carnuntum und bot auch gleich den eigenen Ort als Bezirkshauptstadt an. Eine Idee, die der Brucker Bürgermeister wiederum gegenüber den Bezirksblättern nicht kommentieren wollte.
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