Grüne halten Spange die Stange
Endgültiges „Aus“ für Spange Götzendorf: Grüne wehren sich dagegen
REGION (mat). Das Sparpaket der Regierung schlägt nicht nur auf Bundesebene hohe Wellen. Auch die Öffi-Situation in Niederösterreich leidet unter den Einsparungen – in der Region Bruck an der Leitha/Schwechat konkret durch das Ende der Verkehrsspange Götzendorf: Sowohl ÖBB als auch Verkehrsministerium ließen letzte Woche verlauten, dass die Spange Götzendorf nicht realisiert wird.
Empörung bei den Grünen
Die Verkehrssprecherin der Grünen Niederösterreich, Amrita Enzinger, ist empört: „Hier wird eindeutig am falschen Platz gespart! Zuerst wurden die BürgerInnen hingehalten, indem das Projekt verschoben wurde – nur um es nun endgültig ad acta zu legen. Das Aus für das Bahnausbauprojekt bedeutet auch ein Aus für die Entlastung der A4 – ein Rückschritt im Ausbau des öffentlichen Verkehrssystems in Niederösterreich“, so Enzinger.
„Wenn man schon an großen Infrastrukturprojekten spart, warum dann nicht am Megaprojekt Brennerbasistunnel? Es ist nicht einzusehen, dass die BahnpendlerInnen für diese falschen Entscheidungen bezahlen müssen“, ist Enzinger überzeugt.
Resolution wird eingebracht
Die Spange Götzendorf hätte wohl nicht nur eine Verkehrsentlastung der A4 bedeutet, auch die Ortsgebiete von Fischamend, Klein Neusiedl, Enzersdorf an der Fischa, Schwadorf und Margarethen am Moos hätten von der Maßnahme profitieren sollen.
Grund genug für die Grün-Abgeordnete Enzinger das Projekt aus Grüner Sicht noch längst nicht sterben zu lassen: „Ich werde im NÖ Landtag eine Resolution einbringen, die die Umsetzung des Projekts fordert – im Sinne der PendlerInnen und durch Lärm, Staub und Stau belasteten Menschen der Region.“
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