Die Arbeitslosigkeit sinkt, der Fachkräftemangel bleibt

- <f>Herbert Leidenfrost</f> setzt auch 2018 Schwerpunkte.
- hochgeladen von Bianca Mrak
BEZIRK. Trotz Wirtschaftsaufschwung von prognostizierten 2,4 Prozent und steigender Beschäftigung werden sich manch Probleme am Arbeitsmarkt verstärken. Herbert Leidenfrost, Leiter des AMS in Bruck, gibt einen Ausblick für 2018.
Zustrom auf Arbeitsmarkt
Laut Prognose wird die Arbeitslosigkeit weiter abnehmen. Dennoch, "speziell in unserer Region kommt hinzu, dass sie der erste attraktive Beschäftigungsmarkt für EU-Bürger aus Osteuropa ist. Das heißt, dass der Zustrom auf unseren Arbeitsmarkt dynamischer ist als weiter im Westen Niederösterreichs", so Leidenfrost. Mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes im Jahr 2011 haben vor allem Bürger aus benachbarten EU-Ländern für steigende Beschäftigungszahlen gesorgt. Das AMS rechnet mit einer anhaltend starken Nachfrage an Arbeitskräften. "Erfreulich ist, dass der überwiegende Teil des Beschäftigungszuwachses auf Vollzeitstellen entfällt", so der AMS-Leiter.
Akuter Fachkräftemangel
Durch den Wirtschaftsaufschwung wird die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften weiter anhalten. "Das Angebot an Fachkräften, das in den letzten Jahren oft durch EU-Bürger aus den östlichen Nachbarländern abgedeckt werden konnte, ist abgeschöpft. Stellenangebote für ausgebildete Handwerker sind deutlich länger vakant bis sie besetzt werden können. Die Unternehmen reißen sich um ausgebildete Handwerker", weiß Leidenfrost. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt weiterhin im Fokus, Geringqualifizierte und Personen mit mangelnden Deutschkenntnissen werden es weiterhin schwer haben. Das AMS setzt auf "Zielgerichtete Qualifikation und Förderungen."
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