Grandioser Auftakt zu den Haydn - Gedenktagen und fulminantes Festkonzert im Schloss Petronell
Anlässlich des 209. Todestages von Joseph Haydn veranstaltete der Verein HAYNREGION Niederösterreich in Kooperation mit der Abteilung Kunst und Kultur der NÖ-Landesregierung zahlreiche grandiose Konzertabende
Der Auftakt dazu fand in der Wallfahrtskirche in Wolfsthal statt, darauf folgte ein fulminantes Festkonzert im Schloss Petronell
Joseph Haydn ein musikalisches Genie unserer Heimat, wuchs im kleinen niederösterreichischen Ort "Rohrau" als zweites Kind eines bescheidenen Wagnermeisters heran. Seine Eltern waren der Musik sehr zugetan.
Der Vater war mit einer guten Tenorstimme ausgestattet und sang mit Begleitung seiner Gattin Anne-Marie die auf der Harfe spielte, gemeinsame Lieder.
Schon im Alter von 5 Jahren konnte der "Sepperl" wie man ihn nannte, simple kurze Stücke "ordentlich" nachsingen.
Diese Melodien prägten sich tief bis ins hohe Alter in Joseph Haydn's Gedächtnis.
Mit 6 Jahren kam er dann nach Hainburg zum Schwager des Vaters "Mathias Franck", der hier als Schulmeister und Kirchenmusiker tätig war. Dieser unterrichte ihn in allgemeinbildenden Wissensfächern und bemühte sich auch um die vielseitige musikalische Ausbildung des Knaben.
Im Schatten der Armut aufgewachsen- Auszug aus seiner selbstverfassten Lebensskizze
"Da ich endlich meine stime verlohr, mußte ich mich in unterrichtung der Jugend ganzer 8 Jahr kumerhaft herumschleppen! Durch dieses Elende brod gehen viele genien zu grund, da ihnen die Zeit zum studiren mangelt!"
Quelle: Buch Joseph Haydn "Ein Künstlerschicksal " von Fritz Högler ÖBV 1959
Der Fürst der Musik kam später viel in der Welt herum, komponierte fleissig Symphonien und Oratorien, wurde hochgelobt und ebenso als Kapellmeister gefeiert. Schliesslich liess er sich in Wien nieder und diente im Hause Esterhazy unter Fürst Nikolaus II.
Zuletzt verbrachte der greise Künstler kränkelnd umsorgt von seinen Hausangehörigen, die bleibenden Jahre in seinem Heim in der Unteren Steingasse (heute Haydngasse) in Wien. Am 31. Mai 1809 schloss der schwache Komponist für immer seine Augen.
"Mors Janua vitae" Der Tod ist die Pforte zum ewigen Leben!
Heute ruhen seine sterblichen Überreste in der Gruft der Eisenstädter Bergkirche.
Zeit seines Lebens war Haydn ein sehr gläubiger Mensch
In Gedankenauszügen zu dem Künstler erzählte Pfarrmoderator Artur Furmann einige Anekdoten darüber in der Wallfahrtskirche in Wolfsthal.
So erfuhren wir auch das Joseph Haydn nach jeder gelungenen Komposition "Lob sei Gott" laut aussprach.
Der künstlerische Leiter der Haydnregion Niederösterreich Mag. Michael Linsbauer sprach von der "Würdigung des musikalischen Erbes und einem neuen Anziehungspunkt in der Musiklandschaft unseres Bundeslandes."
Das Czech Ensemble Baroque unter der Leitung von Dirigenten Roman Valek führte im würdigen Rahmen der Kirche mehrere tief berührende Symphonien Joseph Haydns, Franz Xaver Richters Symphonie und Fuge in G-moll und Anton Neumanns Symphonie D-Dur Nr.105 auf. Zum Abschluss hörten wir als Zugabe einen hinreissend gespielten Csardas, bevor die Musiker des Ensembles einzeln den Saal verliessen.
Das Festkonzert im wunderschönen Schloss Petronell war restlos ausverkauft
Zahlreiche Prominente, Politiker und andere Festgäste füllten den riesigen festlichen Saal.
Das Beethoven Philharmonieorchester spielte unter der Leitung des Dirigenten Thomas Rösner im aussergewöhnlichen Ambiente des Schlosses, ausgewählte Symphonien und Ouvertüren von Joseph und Michael Haydn.
Besondere Opernarien wurden von der Sopranistin Ivana Zdravkova und der Mezzosopranistin Sarah Marie Kramer stimmgewaltig in die herrliche Akustik des Festsaales getragen.
Mit "Standing Ovations" verabschiedete sich das Publikum zu dem aussergewöhnlich fulminanten Konzert.
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