Ehrenauszeichnung für seine Leidenschaft "Carnuntum"
Hofrat Mag. Franz Humer Landesarchäologe und wissenschaftlicher Leiter in Carnuntum wurde für seine Berufung und volles Engagement ausgezeichnet
3 Jahrzente seines Lebens voll mit Lernen, Prüfungen, Energie, Erfahrungen, Ideen, konkreter Ziele, Planung, Freude an der Umsetzung, persönlichem Einsatz, bester Teamarbeit mit Kollegen und Kolleginnen und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Petronell zeichneten nun seinen Erfolg aus.
Stets ein "Miteinander statt Gegeneinander" ist die Lebensphilosophie von Franz Humer.
An einem Bauernhof in Oberösterreich mit seinen Geschwistern aufgewachsen, ist Franz Humer eine Persönlichkeit die bodenständig, praktisch, offen, symphatisch und als überaus postiv vorausdenkender Mensch seinen Weg durchs Leben geht.
Bereits während seiner Studienzeit von 1983-1988 an der Paris-Lodron-Universität in Salzburg schnupperte er bei Ausgrabungsarbeiten "Carnuntiner Luft".
Im Jahr 1988 erhielt er die Sponsion zum MAG.PHIL. an der Universität in Salzburg, danach absolvierte er seine letzte Diplomarbeit bei UNIV. -DOZ. Dr. Florens.
Nach einem Tip von Prof. Kurt Genser und ausführlichen Gesprächen, übernahm er am 1.März.1989 die freie Position als wissenschaftlicher Projektleiter in Carnuntum.
Hier lernte er seine Frau Mag. Ursula Grabner die heute im Nationalpark Donauauen als Bereichsleiterin für Besucher und Kommunikation verantwortlich ist, kennen und lieben. Als seine "Feuertaufe" galt die Untersuchung der Nordstrasse (Pflasterstrasse).
Das war damals noch rein wissenschaftliche und archäologische Arbeit, da die Ausgrabungen in den Jahren 1948-1957 erstmals recht unprofessionell durchgeführt waren.
Ausserdem befand sich das noch vorhandene Bruchsteinmauerwerk in einem "gefährlichen Verfallszustand", da man zur Konservierung Portlandzement benutzt hatte -dieser sprengte das Mauerwerk, so Humer.
Im Jahr 1994 war er bereits als pragmatisierter Beamter in Carnuntum tätig. In Zusammenarbeit mit Geschäftsführerin Petra Bohuslav entwickelten sie ein nachhaltiges Konzept zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung , sowie zu einer repräsentablen Rekonstruktion und Erhaltung des historischen Erbes der einstigen römischen Metropole.
Ziel war es den Besuchern die bedeutenste Stadt am Donaulimes nach originalgetreuen Vorbildern wie das best erhaltene Pompeii attraktiv, funktionell und greifbar lebendig zu veranschaulichen.
Durch maßgebliche Förderungen des Landes Niederössterreich im Jahr 2005 war ein Team von Archäologen, Architekten, Restauratoren und Baufirmen unter der Leitung von Franz Humer dann in der Lage diese Pläne zur Wiedererrichtung der "Römerstadt" nach unzähligen Arbeitsstunden planmäßig zu realisieren.
Mit sagenhaften 560.000 Besuchern zur Landesaustellung im Jahr 2011 zeichnete sich die Arbeit an der "Wiedergeborenen Stadt der Römer" ganz besonders aus.
"Die Therme" gilt neben dem Haus des Lucius und der Villa Urbana als ein Meisterstück der Rekonstruktion. Franz Humer lud mit seiner Familie an diesem bedeutenden Abend im stilgerechten Ambiente zahlreiche Freunde, Wegbegleiter und wissenschaftliche Mitarbeiter zu seiner Auszeichnung der "Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Petronell" in die Therme ein.
Landesrätin Frau DRin Bohuslav, Bügermeister Martin Almstädter, Hermann Schneider und Kulturgemeinderat Erwin Schübl würdigten in ihrer Laudatio im Besonderen die konstruktive Zusammenarbeit, die aussergewöhnliche Verbundenheit zur Region, seinen unermüdlichen persönlichen Einsatz und die "hervorragende Persönlichkeit" Franz Humers.
Musik vom Feinsten mit wunderbarer Akustik aus Joseph Haydn's Sinfonie Nr. 77 und anderen bedeutenden Ouvertüren präsentierten vier jung talentierte Künstler aus Wien, welche sich erst kürzlich zu einem Ensemble zusammengeschlossen hatten.
Als ein Symbol seiner besonderen Verbundenheit mit Carnuntum erhielt Landesarchäologe Mag. Franz Humer zu seiner Ehrenurkunde einen speziellen Weinrebstock.
In seiner abschließenden Danksagung an seine besonders erfreute Familie, Freunde, sein gesamtes kompetentes Team, seinen hervorragenden wissenschaftlichen Mitarbeiter, seine ehemalige langjährige Sekretärin Edeltraud Alba, an Cari Abensperg-Traun (Gut Petronell), Fachexperten, Architekten und Restauratoren bemerkte Franz Humer die erfolgreiche Kooperation und den Einsatz der Marktgemeinde Petronell in all den Jahren.
Das antike zerstörte Carnuntum wächst nun im 2 Jahrtausend n.Chr. mit Hilfe modernster Technik, schonender Rekonstruktionsmöglichkeiten und gezielter Planung erneut zu einer authentischen, belebten, greifbaren und pulsierenden "Römerstadt" heran.
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