Junge Generation Bruck fordert W-LAN für alle!

Drahtloser Internetzugang soll jedem im Bezirk ermöglicht werden

Studien beweisen, dass in ländlichen Gebieten wie dem Bezirk Bruck/Leitha ein freier und schneller Zugang zum Internet ein wesentlicher Faktor für die Chancengleichheit ist.

BRUCK/LEITHA. „Das Internet ist aus Beruf, Wirtschaft und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken“, so Pascal Ott, Vorsitzender der JG Bruck/Leitha.
Um allen Bürgern, vor allem aber natürlich den Jugendlichen, gleiche Chancen in einer immer schneller werdenden Gesellschaft zu ermöglichen, fordert die JG Bruck/Leitha die flächendeckende Einführung eines Wireless-LAN, kostenlos für alle im Bezirk lebenden oder arbeitenden Menschen und deren Besucher.

Internet ist nicht mehr wegzudenken
Eine Ausbildung, ob Studium, Schule oder Lehre, eine Jobbewerbung, Wissensvermittlung und -austausch, soziale Netzwerke, Sicherheitsdienstleistungen, Finanz- und Bankgeschäfte, Briefverkehr, usw – das alles und vieles mehr ist ohne das Internet heute nur mehr schwer vorstellbar – und die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.

Benachteiligungen ohne Breitbandanbindung
Mehrere sozialwissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, so die JG, dass beispielsweise Bewerber, die vor einem Vorstellungsgespräch nicht im Internet über das Unternehmen recherchieren konnten, deutlich schlechtere Jobaussichten haben als jene, die das volle Datenangebot des Internetz nutzen konnten. Datentransfer im Internet und Versenden von E-Mails sind aus dem heutigen Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Das Internet schafft einen Wissens- und Kommunikationsvorsprung der sich für all jene negativ auswirkt, die keine Breitbandanbindung an das Internet haben.
Wenngleich die Tarife der Anbieter für Breitbandinternet in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, kann sich vor allem das mobile Internet zur Kostenfalle entwickeln. Gerade Jugendliche, aber auch Ältere, Arbeitslose und Personen mit geringem Einkommen erleiden durch die Kosten für das Internet Nachteile bzw. können sich keine entsprechend hochwertige, schnelle Verbindung leisten.

„Vorsprung schaffen“
Durch flächendeckendes WLAN kann man den Anforderungen an die Mobilität gerecht werden. „Man kann sich der Zukunft nicht verschließen, wir müssen voraus denken und für unseren Bezirk einen Vorsprung schaffen. Durch kostenloses WLAN können wir einen vielleicht entscheidenden Vorteil in punkto Lebensqualität und wirtschaftlicher Attraktivität bieten“, erklärt JG-Vorsitzender Pascal Ott.
„In der heutigen Gesellschaft sollte die Versorgung mit Internet den gleichen Status als öffentliche Aufgabe haben, wie etwa Straßen, Radwege und Beleuchtung“, unterstreicht Norbert Payr, Vorsitzender-Stellvertreter der JG Bruck die Forderung: „Die Bezirkshauptstadt könnte leicht die Vorreiterrolle übernehmen, dann wäre die Initiative schrittweise auf den gesamten Bezirk auszuweiten“.