Ehrenzeichenverleihung
Doskozil ehrt Ex-Spitzenpolitiker – Kritik kommt von den NEOS
Der Landeshauptmann hat am Montagabend ehemalige Regierungsmitglieder, Abgeordnete und Bürgermeister für deren "Engagement für ihr Heimatland Burgenland" geehrt
EISENSTADT. Mit dem Komturkreuz mit Stern, der höchsten Auszeichnung, die das Burgenland zu vergeben hat, wurden Norbert Darabos sowie Franz Steindl geehrt. Darabos habe in verschiedenen politischen Funktionen die Geschicke Österreichs und des Burgenlandes mitbestimmt und maßgebliche Projekte im burgenländischen Gesundheitswesen umsetzen können. Steindl habe insbesondere in 15 Jahren als Landeshauptmannstellvertreter die burgenländische Politik mitgestaltet und viel zur positiven Entwicklung des Burgenlandes beitragen, heißt es in der Begründung. Das Komturkreuz (ohne Stern) erhielten Peter Rezar, Michaela Resetar und Ingrid Salamon.
Große Ehrenzeichen in Gold
Das Große Ehrenzeichen in Gold wurde LAbg. a.D. Werner Friedl, LAbg. a.D. Klaudia Friedl, LAbg. a.D. Manfred Haidinger, LAbg. a.D. Peter Heger, LAbg. a.D. Inge Posch-Gruska, LAbg. a.D. Mag. Johann Richter, LAbg. a.D. Edith Sack, LAbg. a.D. Karin Stampfel und LAbg. a.D. Markus Wiesler verliehen.
Silber für zwei Bürgermeister
Das neue Große Ehrenzeichen in Silber, mit dem langjährige verdiente Bürgermeister geehrt werden, wurde Johann Kremnitzer überreicht, seit 30 Jahren Bürgermeister der Gemeinde Neustift an der Lafnitz, und damit der am längsten im Amt befindliche SPÖ-Bürgermeister im Burgenland, sowie Wilhelm Pammer, ÖVP, seit 31 Jahren Bürgermeister der Gemeinde Gerersdorf-Sulz.
NEOS: "Selbstbeweihräucherungs-Auszeichnungen"
Scharfe Kritik für die gestrige Verleihungsaktion kommt von den NEOS Burgenland: „Hier werden gegenseitig Auszeichnungen verliehen für etwas, was ihr Job ist, wofür sie gut bezahlt werden und wofür sie auch kein persönliches Risiko tragen. Obwohl sie mitunter Millionen an Steuergeld verprassen, wie zum Beispiel beim Projekt Neubau des Krankenhauses Oberwart und ihre Aufgaben unzureichend erledigen – wenn man einen Blick in die Berichte der Rechnungshöfe wirft. Sie erheben sich über die gewöhnlich sterblichen Burgenländerinnen und Burgenländer. Das ist ein falsches Signal. Politikerinnen und Politiker haben zu dienen und sich nicht selbst zu beweihräuchern“, reagiert NEOS-Landessprecher Eduard Posch und fordert die "sofortige Abschaffung dieser ungerechtfertigten Lobhudelei auf Steuerkosten“.
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