Festival-Tipps
Festival-Kit, Pannenhilfe und Sicherheit am Nova Rock

Wie bereitet man sich eigentlich richtig auf ein Festival vor? MeinBezirk klärt auf.  | Foto: Charlotte Titz
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Sommer, Sonne, Festivals – Österreich startet mit dem Nova Rock im Burgenland offiziell in die Festivalsaison. Schon bald folgen das Frequency Festival in Niederösterreich und das Donauinselfest in Wien. Damit du gut vorbereitet und sicher durch die Festival-Tage kommst, haben wir die wichtigsten Tipps rund um Zelt, Schlafsack, Hygiene und Verpflegung für dich gesammelt – und zeigen dir auch, wo du im Notfall auf dem Festivalgelände Hilfe bekommst.

BURGENLAND. Während die einen im Sommer in den All-inklusive-Urlaub jetten, verzichten andere auf Luxus oder auch nur ein Hotelzimmer und tauschen den Sandstrand gegen Festivalgelände. Alle Jahre wieder packen Tausende im Juni ihre Rucksäcke und pilgern ins Burgenland auf das größte Rock-Festival Österreichs – das Nova Rock in Nickelsdorf. 

Doch was packt man für ein Festival in den Rucksack? Welche Zelte sind besonders geeignet für die Festivalanfänge und was gehört in die Bauchtasche oder ins Turnsackerl vor die Stage? Wo bekommt man am Festivalgelände Hilfe im Ernstfall? Der Österreichische Camping Club (ÖCC) gibt Tipps für alle Gelegenheits- sowie Festival-Camperinnen und Camper. 

Der Österreichische Campingclub gibt Tipps, was neben Zelt und Isomatte am Festival nicht fehlen sollte. | Foto: Michael Szemes
  • Der Österreichische Campingclub gibt Tipps, was neben Zelt und Isomatte am Festival nicht fehlen sollte.
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Richtig ausgestattet beim Campen am Festival

Ob Regen, Hitze oder lange Nächte – wer gut ausgestattet ist, kann das Festival in vollen Zügen genießen. Drei Dinge sind für ein gelungenes Festival-Camping besonders wichtig:

  • ein wetterfestes Zelt und ein warmer Schlafsack,
  • ausreichend Getränke und Snacks für zwischendurch,
  • sowie ein Hygiene-Kit mit allem, was man für mehrere Tage am Gelände benötigt.

Der Österreichische Camping Club (ÖCC) empfiehlt besonders für Festival-Neulinge, bei Zelt und Zubehör nicht zu sparen – denn trockene Nächte und ein bequemer Schlafplatz machen oft den Unterschied zwischen Frust und Festival-Flow. Für Festival-Beginnerinnen und Beginner eignen sich insbesondere Iglu-Zelte, welche sich auch in der Dunkelheit schnell und simpel aufbauen lassen. Wer in einer Gruppe reist und auch in nassen Nächten am Zeltplatz zusammensitzen will, sollte eher ein größeres Gemeinschaftszelt wählen, welches jedoch in der Anschaffung etwas teuerer und beim Aufbau etwas komplexer ist. Tipps zur Auswahl gibt’s im Zeltkauf-Ratgeber vom ÖCC. Für erholsamen Schlaf sorgen Isomatte oder Luftmatratze – Letztere gibt es auch mit Elektropumpe, doch Achtung: Dafür wird eine Stromquelle benötigt. Ein wärmender Schlafsack ist Pflicht, vor allem bei kühlen Nächten.

Wer mit Auto, Bahn oder Bus anreist, sollte bei der Planung die Entfernung zum Zeltplatz berücksichtigen – schwere Ausrüstung über lange Strecken zu tragen, kann kräftezehrend sein. Beim Aufbau gilt: Abstand zu anderen Zelten halten, um Stolperfallen wie Abspannseile zu vermeiden. Plätze an Zäunen besser meiden – sie werden oft als „inoffizielle Toilette“ genutzt.

(Archivfoto) Damit der Zeltplatz möglichst sauber zurückgelassen werden kann, nicht auf den Müllsack im Gepäck vergessen.  | Foto: Werner Achs
  • (Archivfoto) Damit der Zeltplatz möglichst sauber zurückgelassen werden kann, nicht auf den Müllsack im Gepäck vergessen.
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Was die Verpflegung betrifft: Viele Festivals bieten mobile Supermärkte direkt am Gelände. Dort gibt’s alles für den täglichen Bedarf, besonders Frisches wie Joghurt oder Getränke. So spart man Platz und Gewicht beim Packen.

Nicht fehlen dürfen Hygieneartikel wie Feuchttücher, Desinfektionsmittel, Sonnencreme und Mückenspray. Auch eine kleine Reiseapotheke gegen Sonnenbrand, Kopfschmerzen & Co. gehört ins Gepäck. Praktisch: faltbare Wasserkanister, die sich immer wieder auffüllen lassen – ideal zum Waschen und Zähneputzen direkt am Zelt.

Tipp der Redaktion: In jedem Festival-Rucksack sollten auch die guten, alten Müllsäcke nicht fehlen, um nach einem durchfeierten Wochenende den selbst verursachten Müll auch wieder mitnehmen zu können. 

Richtiges Verhalten bei Notfallsituationen am Festival

Nach dem Motto "zuerst die Sicherheit, dann die Party" oder auch "safety first", nimmt MeinBezirk den Start des Nova Rocks zum Anlass um über das richtige Verhalten bei Notfallsituationen auf Festivals aufzuklären. Wie verhält man sich richtig? 

Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geb es erste Einsätze, etwa des Roten Kreuzes Burgenland, am Nova Rock. Bei Bewusstlosigkeit oder anderen gesundheitlichen Problemen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und schnell zu handeln. Das bedeutet, die Notfallnummer 112 oder das Festivalpersonal zu kontaktieren. Auf dem gesamten Festivalgelände sind Erste-Hilfe-Zelt markant platziert. 

Bei Übergriffen oder anderen Gefahrensituationen, in denen man sich selbst bedrängt fühlt, oder beobachtet, dass eine Person bedrängt wird, sollte umgehend laut um Hilfe gerufen werden. Security-Personal ist auf dem gesamten Gelände, sowohl am Zeltplatz als auch vor und um die Bühne vertreten. Im Ernstfall gilt: zuerst durch Rufe auf sich und die Situation aufmerksam machen, einen sicheren Ort suchen und das Festivalpersonal informieren. 

Nicht nur Bier, auch Wasser sollte ausreichend am Festival getrunken werden.  | Foto: Werner Achs
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Auch Diebstähle oder der Verlust von Wertgegenständen sollte dem Sicherheitspersonal gemeldet werden. Zudem können Personen am Infoschalter des Festivals weiterhelfen. Auch beim Nova Rock Festival kann es zu Pannen kommen – etwa wenn der Autoschlüssel verloren geht, ein Auto im Matsch stecken bleibt oder ein Glätteisen streikt. Der ÖAMTC ist während des gesamten Festivals täglich vor Ort. Die Pannenhelferinnen und -helfer leisten rund um die Uhr Hilfe – sei es durch Starthilfe, das Öffnen von Fahrzeugen oder die Reparatur von Notstromaggregaten und Kühlschränken. An einem typischen Festivalwochenende verzeichnet der ÖAMTC rund 500 Einsätze rund um das Gelände.

Sicher und gesund durchs Festival 

Gerade an heißen Sommertagen ist es wichtig, beim Festivalbesuch regelmäßig Schattenpausen einzulegen – besonders zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am stärksten ist. Um Kreislaufproblemen vorzubeugen, sollte man zudem ausreichend Wasser trinken – idealerweise, bevor der Durst einsetzt. Kühle, feuchte Tücher auf Kopf oder Nacken helfen, den Körper zusätzlich zu erfrischen.

Neben dem gesundheitlichen Schutz spielt auch das Thema der allgemeinen Sicherheit am Festivalgelände eine wichtige Rolle. Es lohnt sich, aufmerksam zu bleiben und die Umgebung im Blick zu behalten – insbesondere bei auffälligem Verhalten anderer Personen oder ungewöhnlichen Situationen. Informiere dich am besten vorab oder direkt beim Einlass über Notfallstellen, Erste-Hilfe-Punkte und die allgemeinen Sicherheitsregelungen des jeweiligen Festivals.

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